OTA kämpfen um staatliche Anerkennung ihrer Ausbildung

Die angehenden Operationstechnischen AssistentInnen, kurz OTA, werden nicht müde, für die staatliche Anerkennung ihrer Ausbildung zu kämpfen.

Schon im Februar hatten SchülerInnen des zweiten Ausbildungsjahres im Saarland mit Politikern aller Parteien Gespräche geführt – mit Erfolg. Alle sicherten ihnen ihre Unterstützung zu, sich für die staatliche Anerkennung der Ausbildung einzusetzen, die immerhin schon seit 15 Jahren in Deutschland, im Saarland seit rund elf Jahren, angeboten wird. Zum Hintergrund: Bisher handelt es sich um eine Ausbildung auf der Basis eines Curriculums der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Jetzt waren die 16 KursteilnehmerInnen in Mainz zu Gast im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz. Denn die Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums Saarbrücken bildet in Kooperation mit dem Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und Kusel auch Operationstechnische Assistenten für Rheinland Pfalz aus.

Gesundheitsminister Alexander Schweitzer (SPD) betonte, auch er betrachte den Beruf als wichtig und unabdingbar. Den KursteilnehmerInnen sicherte er seine Unterstützung bei ihrem Anliegen zu. Er habe in dieser Sache bereits Gespräche mit dem saarländischen Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU) geführt; beide Minister wollen in dieser Angelegenheit an einem Strang ziehen.

Zunächst solle das Thema auf Bundesebene erörtert werden. Nach der Bundestagswahl und damit jenseits vom Wahlkampf erhofft sich der Minister mehr Aufmerksamkeit für weitere Initiativen. Falls keine bundesweite Anerkennung realisierbar sei, seien auch länderübergreifende Lösungen – etwa zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland – denkbar. Denise Ostermann, Sprecherin des Kurses, freute sich, dass die beiden Minister mit „einer Stimme“ sprechen und die angehenden Operationstechnischen Assistenten in ihrem Anliegen unterstützen wollen.