Testfahrt bei P 7: Optimale Abwicklung des Baustellenverkehrs

Mit einem 26 Tonner LKW wurde die An- und Abfahrt zur Baustelle in P7 erprobt

700 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in die Mannheimer Innenstadt investiert. Das Hamburger Unternehmen DC Values GmbH & Co. KG beispielsweise investiert über 55 Millionen Euro in der Top-Einkaufsstraße „Planken“.

Dort realisiert der Einzelhandelsentwickler in P7, 16 – 18 ein Geschäftshaus mit rund 8.000 Quadratmetern Fläche. Das Projekt P 7 liegt dabei an einem neuralgischen Punkt: Direkt am Wasserturm, zum Eingang in die Mannheimer Fußgängerzone. Besonderes Augenmerk galt dabei in den zurückliegenden Planungen, wie der Baustellen-Verkehr hier abgewickelt werden kann. Baustellenlogistisch wäre optimal gewesen, die Baustelle vom Kaiserring (Wasserturm) aus anzufahren und dann über die Planken die Abfahrten zu organisieren, denn die Baustelle ist ausschließlich über die Frontseite, also die Fußgängerzone, erreichbar. Die Stadt Mannheim wollte diese Variante aber weder dem Einzelhandel noch dessen Kunden und Passanten zumuten. „Die umfangreiche Bautätigkeit in der Mannheimer City fordert uns, nach neuen, kreativen und innovativen Lösungen zu suchen, um die Interessen des Bauherrn mit denen von Anwohnern, Einzelhandel, Laufkundschaft und Passanten abzuwägen. Unser Ziel war dabei, die Planken so wenig wie möglich zu belasten“, erläutert Baubürgermeister Lothar Quast.

Die Idee war daher, dass die Baufahrzeuge von Richtung Wasserturm auf der rechten Seite der Planken an die Baustelle heran fahren und auch so wieder zurück. Das bedarf jedoch einer großen Rangierfläche. Gemeinsam mit der Polizei wurde mit einem 26 Tonner LKW geprobt, ob die Anfahrt an die Baustelle sowie das Abfahren von dort in nötigen kurzen Zeitabständen möglich ist, denn beispielsweise die Straßenbahnen verkehren an dieser Stelle zum Teil im Drei-Minuten-Takt. Mit dabei waren Vertreter des Bauherrn, des Großmarktes (City Events), der RNV, sowie der Stadt Mannheim aus den Fachbereichen Sicherheit und Ordnung, Straßenbetrieb und Grünflächen, Wirtschaftsförderung und Baurecht und Denkmalschutz. Geprüft wurde auch, ob die Rangierfläche ausreichend ist und die Wendekreise wie geplant gefahren werden können.

„Den Test können wir als vollen Erfolg bezeichnen“, so Mannheims Baustellen-Manager Josef Krah. „Insgesamt hat die Testfahrt unsere Erwartungen bestätigt, so dass wir unsere Idee der An- und Abfahrt vom Kaiserring aus wie geplant umsetzen können.“

Im geplanten Neubau in P 7 entstehen neben 5.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche in den beiden obersten Geschossen Flächen für Büronutzung. Die hochwertige Architektur, entworfen durch das Architekturbüro VAG (Vahjen Architekten Gesellschaft) und ein attraktiver Einzelhandelsmix mit neuen Lifestyle- und Fashion-Labels werden die Anziehungskraft von Mannheim in der Region weiter stärken. Die Vermietung läuft bereits auf vollen Touren.

Wie bereits während des Internationalen Deutschen Turnfests im Mai werden umfangreichere Bauarbeiten auch während des Stadtfestes vom 28. bis 30. Juni 2013 ruhen.