Integrierte Gesamtschule in Landau eröffnet neugestalteten Schulhof

v.l.n.r.: Jörg Rad (DKHW), Larissa Mack (Schülersprecherin) und Ralf Haug (Schulleiter)

Wenn es in deutschen Schulen zur Pause klingelt, suchten Schüler meist vergebens einen geeigneten Ort, um sich zu erholen oder auszutoben. Der Grund: Deutsche Schulhöfe waren meist Asphaltflächen mit wenig Grün- und Spielanlagen.

Die Integrierte Gesamtschule hat dies nun geändert und ihren Schulhof schülergerecht gestaltet. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Landau Hans-Dieter Schlimmer sowie Jörg Rad, Leiter der Kontaktstelle Heidelberg des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. (DKHW) wird der Schulhof jetzt feierlich vom Schulleiter der Schule Ralf Haug eröffnet.  

Möglich machte die Neugestaltung eine Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. (DKHW) sowie des Unternehmens Lightcycle in Höhe von 5.000 Euro. Unter dem Motto „Weg mit dem Beton, die Natur kommt zurück!“ entstanden unter anderem eine Kletterwand in geringer Höhe und ein Barfußweg. Schülerinnen und Schülern sollen dadurch in ihren Pausen bzw. in ihrer Freizeit – die IGS ist eine Ganztagsschule – Anregungen und Inspiration bekommen und ihre Bewegungsfreude ausleben, kurz: sich draußen bewegen, spielen und ausruhen.

"Viele Schulhöfe in Deutschland sind lediglich trostlose Aufenthaltsflächen. Das geht an den ganzheitlichen Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern komplett vorbei. Selbst wenn der Bedarf an Veränderung vor Ort erkannt wird, wird er nicht realisiert und auf die lange Bank geschoben. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit dem Unternehmen Lightcycle einen Partner gewonnen haben, der sich finanziell für Schulhöfe an Oberschulen engagiert", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Wir machen euch den Hof – Spendenprojekt von Lightcycle und dem DKHW

Die Summe für die Umsetzung des Projektes kam über eine Spendenaktion des Unternehmens Lightcycle unter dem Motto „Wir machen euch den Hof“ zustande. Sie verband das Anliegen von Lightcycle – die umweltgerechte Entsorgung von Altlampen – mit den Bedürfnissen von Schulen. Stephan Riemann, Geschäftsführer von Lightcycle erklärt: „Wir sind seit Jahren mit dem mehrfach ausgezeichneten Umweltbildungsprojekt ‚klima on…s’cooltour’ an Deutschlands Schulen unterwegs. Dabei fiel uns der triste Zustand vieler Schulhöfe auf. Um das zu ändern, gewann Lightcycle das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. als Partner und fachlichen Berater und rief die Aktion ins Leben, an deren Ende 100.000 Euro für neue Schulhöfe zusammenkamen.“

Während des Aktionszeitraums vom 1. August bis 31. Oktober 2012 wurden alle Verbraucher aufgerufen, ihre ausgedienten LED- und Energiesparlampen umweltgerecht an einer Sammelstelle fachgerecht zu entsorgen. Für jede volle Sammelbox steuerte Lightcycle 10 Euro für die kreative Neugestaltung von Schulhöfen bei. Deutschlandweit gibt es mittlerweile über 9.500 Sammelstellen, die online über lightcycle.de nach Eingabe des Ortes oder der Postleitzahl schnell zu finden sind. Mehr als 6.000 davon befinden sich im Fachhandel sowie bei Drogeriemärkten, Supermärkten und Baumärkten. Werden LED- und Energiesparlampen sowie Leuchtstoffröhren richtig entsorgt, können mehr als 90 Prozent der in ihr verbauten Wertstoffe der Wiederverwendung zugeführt werden.

Das Bildmaterial ist bei Nennung der Quelle kostenfrei nutzbar. Links: Jörg Rad (DKHW), Mitte: Larissa Mack (Schülersprecherin), Rechts: Ralf Haug (Schulleiter)