SAP Walldorf und Hochschule Ludwigshafen am Rhein unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule Ludwigshafen am Rhein und der SAP AG.

Am Dienstag, dem 18.06.2013 unterzeichneten Hochschulpräsident Prof. Dr. Mudra und Dr. Bernd Welz, SAP Senior Vice President Solution & Knowledge Packaging eine Kooperationsvereinbarung für eine noch engere Zusammenarbeit des Walldorfer Softwareunternehmens mit dem hochschuleigenen Institut für Wirtschaftsinformatik (IWIL).

Im Beisein von Institutsgründer Prof. Dr. Haio Röckle, seinem Kollegen Prof. Dr. Klaus Freyburger, dem studentischen Institutsmitglied Sebastian Lautsch sowie von Niraj Singh, Regional Director SAP University Alliances, betonten beide Unterzeichner die dreifache Gewinnsituation für alle Beteiligten: „Es ist eigentlich nicht nur eine „win-win“-Situation, sondern eine „win-win-win“-Situation“ zeigte sich Mudra von der Kooperation begeistert und erklärte: „Die Kooperation bedeutet für unser Institut und natürlich besonders für die Studierenden einen Sprung nach vorne in Sachen Projektarbeit. Die Zusammenarbeit gibt unseren Studenten Gelegenheit, ganz im Sinne der anwendungsbezogenen Ausrichtung einer Fachhochschule praktische Erfahrung im Unternehmen zu sammeln und sich und ihr Können bei einem hoch attraktiven potentiellen Arbeitgeber zu zeigen. Gleichzeitig erhoffen wir uns auf Ebene der Dozenten und Professores neue Impulse für die Lehre.“, so Mudra. Für die SAP hingegen sieht der Hochschulpräsident die Chance zur nachhaltigen Sicherung von qualifizierten und praxiserprobten Fachkräften und zur frühzeitigen Bindung an das Unternehmen. Und nicht zuletzt, profitiere auch die Metropolregion von der Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen.

Auch SAP Senior Vice President Dr. Bernd Welz betonte den dreifachen Gewinn, den Unternehmen, Hochschule und Region aus dieser nun auch formal besiegelten Kooperation ziehen könnten und ergänzte in Hinblick auf die SAP: „So wie die Hochschule die Impulse der
Praktiker braucht, brauchen wir auch die Denkanstöße von Außen – aus der Lehre, aus der Forschung, von Seiten der Studierenden wie auch von Seiten unserer Kunden. Anders könnten wir auf geändertes Nutzerverhalten oder die Anforderungen der ‚digital natives‘ nicht reagieren und uns nicht immer wieder neu erfinden.“ Zugleich unterstrich Welz ebenfalls die zentrale Stellung, die die Metropolregion als regionales Netzwerk für ihn persönlich wie für das ganze Unternehmen habe: „SAP ist ein global player, aber auch ein global player darf die eigene Region nicht vernachlässigen, will er nachhaltig erfolgreich am Markt sein.“

Langjährige Verbindung und neue Projekte

Schon seit 1994 bestehen die Beziehungen zwischen SAP und dem Bereich Wirtschaftsinformatik der Hochschule Ludwigshafen, ist die Hochschule Teil des von SAP überaus erfolgreich aufgelegten „University Alliances“-Programms, einem aktiven Netzwerk von derzeit weit über 1000 Hochschulen weltweit mit dem Software-Unternehmen. Diese Verbindung zwischen Hochschule und Unternehmen zeigt sich in einer langen Reihe von Alumni, die heute bei SAP arbeiten, ebenso wie bei den Professoren und Dozenten, die in der Lehre Einblick aus der beruflichen Praxis der global agierenden Software-Firma geben. Auch die Möglichkeit der Betreuung von Praktika, die Betreuung von Werkstudenten, Bachelor- und Masterarbeiten gehören in diesen Kontext. Ganz essentiell zeigt sich die Qualität der Zusammenarbeit aber natürlich in der Realisierung gemeinsamer Forschungsprojekte. Die Probe aufs Exempel haben die Hochschule und SAP bereits gemacht, wie Niraj Singh, selbst Alumnus aus Ludwigshafen und mittlerweile Regional Director SAP University Alliances erklärt: „Als eine Art Testlauf haben wir in den vergangenen Monaten bereits mit Studierenden der Hochschule Ludwigshafen mit einer neuen SAP-Lösung gearbeitet, die Echtzeit-Einblick in Kundenstimmung und Markttrends erlaubt: Auf der Basis der SAP Rapid-Deployment-Lösung für Sentiment Intelligence mit SAP HANA, der innovativen Datenbank für sehr große Datenmengen, haben die Studierenden ein Programm entwickelt, das Facebook-Posts und Tweets zum Präsidentschaftswahlkampf 2012 in den USA nach semantischen und linguistischen Parametern ausgewertet hat und so unmittelbare Rückschlüsse auf die jeweilige Wählerstimmung erlaubte.“

Ebenfalls auf der Basis dieser Technologien haben Studierende der Hochschule Ludwigshafen – angeregt durch den Innovationswettbewerb SAP InnoJam auf der CeBIT 2013 – die Plattform „Database of Dreams“ entwickelt, die Sebastian Lautsch, studentisches Mitglied des Instituts für Wirtschaftsinformatik, anlässlich der Kooperationsvereinbarung vorführte.

Zum Bereich Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein:

Aus der Tradition der Fachhochschule für Wirtschaft heraus sind die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge nach wie vor eine der tragenden Säulen der Hochschule Ludwigshafen am Rhein und entsprechend breit aufgestellt. Die Wirtschaftsinformatik ist dabei ein wesentlicher Bestandteil dieses weit gefächerten Spektrums: Sie umfasst sowohl grundständige Bachelor-, konsekutive Master- als auch duale Programme. Das 2010 gegründete Institut für Wirtschaftsinformatik (IWIL) bündelt die Kompetenzen des Bereichs und hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese nach außen hin leistungsfähiger sichtbarer zu machen. Unter Leitung von Prof. Dr. Haio Röckle und Mitarbeit von Prof. Dr. Carsten Dorrhauer, Prof. Dr. Klaus Freyburger, Prof. Dr. Martin Selchert und Prof. Dr. Frank Thomé versteht sich das Institut als Ansprechpartner für Forschungskompetenz und Wissenstransfer für die regionale und überregionale Wirtschaft.