Ein Brunnen – drei Namen – eine Patenschaft

Dass ein Brunnen gleich drei Namen hat, ist schon bemerkenswert. Der Brunnen auf dem Ballplatz ist als „Drei Mädchenbrunnen“, als „ Mainzer Mädchen (Määnzer Mädcher)“ und als „Mädchenbrunnen“ bekannt.

Der 1978 von Professor Josef Magnus aus Salzburg erbaute Bronzeguß wurde damals von der benachbarten Nordsternversichung gestiftet.

Der Rotary Club Mainz mit dem Vorsitzenden Norbert Schüler wird ab 2014 dauerhaft die erste Patenschaft für den Mädchenbrunnen übernehmen und damit die jährlichen Betriebskosten von 2.000 Euro, die der Betrieb des Brunnens mit einer Umwälzpumpe verursacht. Am Freitag, 28. Juni 2013, um 14.00 Uhr wird Rotary-Vorsitzender Norbert Schüler Gründezernentin Katrin Eder die Zusicherung über die Patenschaft überreichen.

Als Dankeschön wird die Stadt Mainz ein Schild mit dem Hinweis auf das Sponsoring des Rotary Clubs am Brunnen befestigen. Der Rotary Club unterstützt viele Projekte in Mainz und zeigt besonders bürgerliches Engagement für die Sanierung des Mahnmals St. Christoph. In diesem Jahr hat er mit 2.000 Euro bereits den Schloßbrunnen finanziert.

Aktuell sind 48.000 Euro an Spenden eingegangen und derzeit insgesamt 43 von 60 möglichen Brunnen in Betrieb. Den Betrieb von neun Brunnen finanziert die Stadt Mainz selbst.

Übrigens: Der heutige Name Ballplatz leitet sich von den Spielen, die auf dem Platz stattfanden, und den Bällen, die in dem Hof „Zum Roten Haus“, dem späteren älteren Dalbergerhof, gehalten wurden ab. Dieses Haus gehörte dem Domstift, das ihn im Jahre 1398 der Stadt verkaufte. Damals muss er als Wirts- und Ballhaus von der Stadt benutzt worden sein und erhielt daher den Namen „das Ballhaus“ und der vor ihm liegende Platz den Namen „der Ballplatz“.