Die Heiterkeit des Rathauses und das Schweben der Kaiserpfalz -Fachhochschule zeigt Arbeiten ihrer Studierenden in der Kreissparkasse Kaiserslautern

Ausstellungseröffnung

Einen „bunten Gästekreis“ konnte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Franz Link, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Malen in Kaiserslautern“ im Deutschordensaal begrüßen.

Die Ausstellung in der Kundenhalle des Kreditinstituts zeigt Arbeiten des Fachbereichs Architektur an der Fachhochschule Kaiserslautern.
Link erinnerte in seiner Begrüßung an die langjährige Verbundenheit seines Hauses zur Fachhochschule, die sich u.a. in der Kreissparkassen-Stiftung für die Fachhochschule Kaiserslautern widerspiegele.

Gerne habe man die Kundenhalle für diese besondere Ausstellung zur Verfügung gestellt, um die Arbeiten der FH-Absolventen auch außerhalb des Campus der Öffentlichkeit zu präsentieren. Durch die hohe Besucherfrequenz der Kundenhalle sei gewährleistet, dass viele Menschen mit den Ideen und der Kreativität der Studierenden konfrontiert würden.  

FH-Präsident Prof. Dr. Wolf sieht in der Ausstellung eine echte Bewährungsprobe für die ausstellenden Studierenden und eine Chance, sich als Hochschule einem breiteren Publikum zu präsentieren. Dies trage zur engen Verzahnung von Stadt und Hochschule bei, so der Präsident in seinem Grußwort. Bei den Exponaten ginge es auch darum, sich mit dem Studienort zeichnerisch und malerisch auseinanderzusetzen und sich bildlich hier zu verankern.

Die Arbeiten, die unter Prof. Dipl.-Ing. Andreas Gierer im Fach „Analytisches Zeichnen“  entstanden, zeigen markante Gebäude der Stadt wie z.B. die Kaiserpfalz, das Polizeipräsidium, das Pfalztheater, das Theodor-Zink-Museum und die Kammgarn-Spinnerei. Als  Ausgangspunkt für eine bildbezogene Auseinanderersetzung mit den Objekten diente eine Fotografie.

Unter Anwendung unterschiedlicher Techniken und Materialien wurde ein Objekt mehrmals in Szene gesetzt. Entstanden sind durch digitale und analoge Verfremdungen ganz überraschende Ergebnisse. „Die Eigendynamik des spielerischen Umgangs mit Material und Malgrund regen zum freien Denken und damit zur freien Zeichnung und freiem Malen an“, so Prof. Gierer.

Da wird das Lauterer Rathaus, mit Acrylfarbe bearbeitet, zu einem heiteren Ort von bunter Vielfalt. Das gleiche Gebäude wirkt in einer digitalen Abstraktion wie ein abweisendes bürokratisches  Bollwerk. In einer weiteren Version als Gipsabdruck gleicht es einer filigranen Skulptur und die steinerne Kaiserpfalz verwandelt sich, blau aquarelliert, in ein schwebendes Märchenschloss in weiter Ferne.

„Die architektonische Wahrnehmung eines Ortes und damit das Denken über die Stadt, ihr Gefüge und die Architektur soll durch diesen Prozess des Ausprobierens und der Auseinandersetzung bewusst gemacht werden“, erklärte der Initiator des Experiments, Prof.Gierer und weiter: „Der Betrachter kann sich durch die Serie die Entwicklungsrichtung der Bilder und den Prozess der Erarbeitung und damit die Sichtweise der experimentellen Betrachtung, die zum Entstehen der Bilder führte, aneignen und in der Anschauung schöpferisch nachvollziehen “.  

Man betrachtet mit Staunen die einzelnen Exponate, entdeckt viel Neues und erfährt, wie sich Objekte durch unterschiedliche Darstellungstechniken verändern und ganz verschiedene Emotionen auslösen können.

Info: Die Ausstellung, zu der ein Katalog mit dem Titel „Malen in Kaiserslautern. Das Material als Grundlage experimenteller Bilduntersuchungen“ erschienen ist, kann bis zum 19. Juli 2013 in der Kundenhalle der Kreissparkasse besichtigt werden.