Freie und sichere Fahrt: Radweg zwischen Altdorf und Venningen eröffnet

Banddurchtrennung

Die Sonne strahlte mit den Radfahrern gleichermaßen. Ein lang ersehnter Wunsch erfüllte sich am vergangenen Samstag: Der Radweg zwischen Altdorf und Venningen wurde offiziell eröffnet. Neben dem obligatorischen Bandschnitt, fand auch eine erste Radtour von Venningen nach Altdorf und zurück statt.

Landrätin Theresia Riedmaier: „Dieser neue Radweg hält länger als nur einen Sommer und ist für die nächsten Generationen ein Stück Lebensqualität.“ Dafür haben vier starke Gruppen zusammengewirkt: Die Bürgerschaft im Gäu, die ihrem Willen Nachdruck verliehen hat und für den Bau gekämpft hat, die kommunale Ebene (Landkreis, Verbandsgemeinde und Gemeinden), die sich die finanzielle Last aufgeteilt hat, die planende Behörde, der Landesbetrieb Mobilität mit der bauausführenden Firma Gerst sowie das Land Rheinland-Pfalz, das einen großen Zuschuss für die Maßnahme bewilligt hat.

Selten ein so großes Bürgerfest bei einer Straßenübergabe hat Minister Alexander Schweitzer erlebt. „Das bestätigt unsere Entscheidung. Der Radweg wird von den Bürgerinnen und Bürger gewünscht und angenommen“, so Schweitzer. Rheinland-Pfalz ist ein Radwanderland.

„Jetzt ist es soweit“, freute sich Ortsbürgermeister Michael Rohr (Venningen) nach 64 Arbeitstagen Bauzeit und beschreibt: „Der neue Radweg vermittelt den Eindruck, als wäre er schon immer dagewesen“. Bereits in den letzten Tagen nutzen schon viele Radfahrer die neue 2,4 Kilometer lange Strecke. Der Altdorfer Ortsbürgermeister Helmut Litty ergänzte: „Der neue Radweg ist ein wichtiger Lückenschluss im Radewegnetz“. Dies wurde sogar in Luxemburg erkannt; Litty zitierte aus einem dort erschienen Zeitungsartikel, der die Bedeutung eines Radweges zwischen Altdorf und Venningen hervorhob.

Der Edenkobener Bürgermeister Olaf Gouasé wünschte allen „eine gute Fahrt“ und erinnerte in seinem Grußwort nochmal an die gemeinsamen Bestrebungen, auch durch eine „Demo“ den Bau des Radweges voranzutreiben.

Erste Bauwünsche gab es schon in den frühen 1990er Jahren. Bereits 1995 erteilte der Landkreis dem Landesbetrieb Mobilität einen Planungsauftrag. In dem sich Edenkoben zu einer starken Schulstadt entwickelt hat, wurde die Notwendigkeit für einen sicheren Fahrradweg dringender. „Der Kreis hat reagiert und das Projekt stark vorangetrieben“, so Landrätin Riedmaier.

Die Maßnahme kostet insgesamt 500.000 Euro, davon zahlten die Ortsgemeinden Altdorf und Venningen 75.000 Euro, das gab einen Zuschuss in Höhe von 276.000 Euro. Der Landkreis Südliche Weinstraße finanzierte rund 100.000 Euro, die Verbandsgemeinde 50.000 Euro.