Ziel lautet „angemessene Lernbedingungen für beide Schulen“

Der bisherige Schulstandort der Peter-Jordan-Schule (Am Judensand 76) in Mainz, ist aufgrund des desolaten baulichen Zustandes dringend sanierungsbedürftig.

Die ursprüngliche Planung sah eine Sanierung der Gebäude vor. Im laufenden Schulbetrieb ist dies nicht möglich, so dass für die seinerzeit anstehende Sanierung das ehemalige Fachhochschulgebäude 2009 angemietet wurde, um die Peter-Jordan-Schule für die Dauer der ursprünglich geplanten Sanierung vollständig zu verlagern.

Zwischenzeitlich wurde deutlich, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich sinnvoll ist und dass eine wirtschaftlichere Maßnahme, darunter auch ein alternativer Schulstandort mit einbezogen werden muss. Als Folge der Schulstrukturreform des Landes Rheinland-Pfalz, der Einführung der Realschule plus und der damit verbundenen mittelfristigen Auflösung der Realschulen und der Hauptschulen werden auf dem weitläufigen Gelände der Grund- und Hauptschule „Am Gleisberg“ – durch das Auslaufen der Hauptschule- Raumressourcen frei werden.

Daher führt derzeit die Verwaltung eine entsprechende Standortuntersuchung durch, um festzustellen, ob eine vollständige Verlagerung der Förderschule Peter-Jordan-Schule und der Betrieb einer nach Schulbaurichtlinien fünfzügigen Grundschule mit Ganztagsschulbetrieb, unter Berücksichtigung von Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen, möglich ist. Wie in allen Fällen orientieren sich die für beide Schularten zu berücksichtigenden Schulflächen, darunter Klassen-, Fach-, Ganztags-, Sport und Freiflächen nach den verbindlichen Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz.

Diese Standortuntersuchung ist noch nicht abgeschlossen und soll bald vorliegen. Sofern keine k.o.-Kriterien für eine Unterbringung der beiden Schularten an dem Standort gegeben sind, wird der Stadtvorstand der Stand Mainz mit einer entsprechenden Beschlussvorlage unterrichtet. In weiteren Schritten werden sodann die Schulleitungen und die Aufsichtsbehörde in die folgenden Planungsprozesse eingebunden. Erst dann fällt der Stadtrat nach Vorberatung im Schulträgerausschuss und Finanzausschuss die grundsätzliche Entscheidung.

Beide Schulen haben es gleichermaßen verdient, so der Dezernent, dass sie gute und angemessene Lernbedingungen für alle Kinder und Jugendlichen vorfinden: „Man sollte die Schulen daher nicht gegeneinander ausspielen, sondern nach den Ferien in einen sachlichen Dialog eintreten.“