Der Schmugglerpfad in Holfeld/Namborn im St. Wendeler Land

Die Wanderstrecke betrug. ca.13 km.

Am Sonntag, den 30.06.13 fand endlich die bereits mehrfach verschobene Wanderung im Saarland statt. Verstärkt um zwei Mitglieder der OG Neidenfels des PWV machten sich zehn WanderInnen auf den Weg ins Saarland. Ziel war der als Premiumwanderweg geführte „Schmugglerpfad in Holfeld“.Bei idealem Wanderwetter ging es auf die sehr gut ausgeschilderte Strecke.

Entlang historischer Grenzen, die seit dem Mittealter bis nach dem 2. Weltkrieg bestanden, „wechselten“ wir mehrfach die Seiten. Einmal war man im „Saargebiet“, dann wieder im Frankreich Napoleons um einige Meter weiter den Fuß ins „Deutschen Reich“ zu setzen. Ein andermal befanden wir uns auf Grund des Herzogtums Sachsen-Coburg um gleich wieder im Großherzogtum Sachsen zu wandern. Dokumentiert wird dieses Grenzgängertum anschaulich mit Informationstafeln und als historische Zeitzeugen, alten Grenzsteinen. Zu dieser Zeit gab es noch keine einheitlichen Steuergesetze, wie wir es kennen. Entsprechend interessant war es für die damalige Bevölkerung diese zu umgehen und recht freizügig sein karges Einkommen mit dem Schmuggeln von Waren aufzubessern. Wer mehr hierzu lesen möchte, dem empfehle ich die web-Seite: www.wanderbares-Saarland.de/wanderpfade/schmugglerpfad.html.

Der Weg führte entlang von Feldern und Ackerflächen um kurz darauf wieder in dunkle Wälder einzutauchen. Da wurden kleine Bäche überquert, über einen eigens gebauten Knüppeldamm sumpfiges Gelände bezwungen und immer wieder die tolle Fernsicht ins St. Wendeler Land genossen. Unterwegs stärkten wir uns aus dem Rucksack und kurz vor Schluss der Tour konnte man die müden Füße in einer Kneippanlage kühlen. Leider gab es unterwegs, nicht die Möglichkeit einer Einkehr, was wir als „Pfälzerwäldler“ natürlich mit einem Punktabzug an der Tour ahnden müssen!
Nach ca. dreistündiger, gemütlicher Wanderung kamen wir entspannt und entschleunigt bei unseren Fahrzeugen an, um die Heimreise anzutreten.