Stadtwerke Karlsruhe unter den Finalisten des Energy Awards 2013

Mit dem MiRO-Fernwärme-Projekt haben sich die Stadtwerke Karlsruhe um den deutschen Energy Award 2013 beworben – mit großem Erfolg. Die Jury, bestehend aus Experten der deutschen Energiewirtschaft, hat das Karlsruher Unternehmen unter die drei Finalisten in der Kategorie „Gewerbliche Anlage des Jahres“ gewählt. Die endgültige Platzierung wird am 14. November in Berlin bekannt gegeben.

Vergeben werden die Energy Awards von einem Expertenforum, das sich aus Fachleuten der gesamten Energiebranche zusammensetzt: die Energy Academy. Dieses Jahr waren die Leuchtturm-Projekte der Energiewende gesucht. „Dass wir mit unserem MiRO-Fernwärme-Projekt dazu gehören, ist ein großer Erfolg. Die Prämierung bestätigt, dass wir mit unserem Fernwärme-Ausbau und der Nutzung von industrieller Niedertemperatur-Prozessabwärme auf dem richtigen Weg sind und damit einen vorbildlichen Beitrag zur Energieeffizienz leisten“, so Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe.

Die Stadtwerke nutzen Abwärme aus der Raffinerie, die dort nicht mehr nutzbar ist, und beheizen damit unter anderem zwei Neubaugebiete im Westen und Norden. „Mit der Wärmemenge aus der Raffinerie können wir den Bedarf von rund 24.000 Wohnungen decken. Diese Wärme muss also nicht in Kesselanlagen erzeugt werden, so dass Primärenergie eingespart wird“, betont Dr. Manuel Rink, Leiter der Fernwärme-Versorgung. Das MiRO-Projekt, das übrigens vom Bundesumweltministerium als Pilotprojekt gefördert wurde, ist daher auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Denn durch die Nutzung von Niedertemperatur-Prozessabwärme aus der Raffinerie werden jährlich rund 65.000 Tonnen CO2 eingespart.