Im Altbau des Kinderhauses Feudenheim sind bei der Überprüfung eines Feuchtigkeitsschadens an wenigen Stellen freiliegende Mineralwollmatten in den abgehängten Decken gefunden worden. Während diese Dämm-Matten aus künstlichen Mineralfasern im eingebauten Zustand grundsätzlich unbedenklich sind, können sich aus freiliegenden Bereichen Fasern lösen. Daher werden die rund 80 Kinder aus dem Altbau ab sofort vorsorglich im benachbarten Neubau betreut.
Künstliche Mineralfasern bergen ein gesundheitliches Risiko, sofern sie frei im Raum zirkulieren können. Da die Abdeckung der Mineralwollplatten nur an wenigen Stellen beschädigt ist, geht der Gutachter von nur sehr geringen Mengen an freigesetzten Fasern aus. Um dennoch mögliche Gefährdungen bereits im Vorhinein auszuschließen, hat die Stadt Mannheim nach Vorlage des Gutachtens vorsorglich den Altbau geschlossen.
Die Mineralwollplatten sollen von einer Fachfirma ausgebaut und entsorgt werden. Anschließend werden alle Oberflächen und das Inventar gereinigt. Bevor die Räume wieder zur Nutzung freigegeben werden, wird der Gutachter die Innenluft überprüfen. Die bevorstehende Ferienzeit des Kindergartens soll für die notwendigen Sanierungsarbeiten genutzt werden.
Im Juni 2012 wurde das Gebäude zuletzt durch ein Ingenieurbüro komplett untersucht. Dabei wurden keine Schäden an den abgehängten Decken festgestellt.