Gemeinsame Fahrradkontrollaktion: Polizei und Stadt Mannheim ziehen Bilanz

Fahrradkontrollaktion in Mannheim

Eine kombinierte Fahrradkontrollaktion führte am gestrigen Mittwoch das Polizeipräsidium Mannheim in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim durch.

In der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr kontrollierten der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Mannheim zusammen mit Polizeibeamten der Verkehrsüberwachung, der Reviere Innenstadt, Neckarstadt und Käfertal, der Ermittlungsgruppe Fahrrad und der Bruchsaler Bereitschaftspolizei über 100 Personen.
 
Das Ziel der Maßnahmen war die Stärkung der Verkehrsmoral sowie die Bekämpfung der Eigentumskriminalität.
 
Der örtliche Schwerpunkt wurde auf den innerstädtischen Bereich gelegt. Hier führten die gemeinsamen Streifen von Polizei und Stadt in der Breiten Straße/Bereich Marktplatz, auf den Planken/Bereich Quadrat P 2 und am Hauptbahnhof/Lindenhofunterführung ihre Kontrollmaßnahmen durch.
 
Insgesamt wurden über 100 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. Eine Vielzahl von Radlern fiel auf, weil sie die Radwege nicht oder verbotswidrig benutzte, bei roter Ampel fuhr, telefonierte, oder nur für Fußgänger freigegebene Straßenteile befuhr. 70 Radler wurden vom Kommunalen Ordnungsdienst gebührenpflichtig verwarnt, weil sie Fußgängerzone befuhren.
 
Darüber hinaus achtete die Polizei auch auf die technische Ausstattung der Fahrräder; nicht grundlos, wie sich herausstellen sollte: Einem Radfahrer musste die Weiterfahrt wegen fehlender Bremsen untersagt werden.
Insgesamt wurden vier Fahrräder wegen technischer Mängel beanstandet.
 
Bei zwei kontrollierten Fahrradfahrern bestand zudem der Verdacht des Diebstahls bzw. der Hehlerei. Die diesbezüglichen Ermittlungen der Ermittlungsgruppe Fahrrad dauern an.
Es gibt also durchaus Fahrradbesitzer, die sich über die Herkunft ihres Drahtesels keine Gedanken machen; eine Nachlässigkeit, die unter Umständen sogar strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.