Führungswechsel beim größten rheinland-pfälzischen Polizeipräsidium: Innenminister Roger Lewentz hat am Freitag den Koblenzer Polizeipräsidenten Horst Eckhardt nach rund 48 Jahren im Polizeidienst in den Ruhestand verabschiedet.
„Die strategische Ausrichtung der Polizei im Einsatzgeschehen, bei Großschadenslagen und bei anderen Großereignissen wurde von Horst Eckhardt maßgeblich vorangebracht“, sagte Lewentz. Der 65-Jährige habe große Verdienste um die Polizei im Land zu verzeichnen. „Horst Eckhardt gehört in jedem Fall zu den Menschen, die sich um die Sicherheit in Rheinland-Pfalz verdient gemacht haben“, fügte der Innenminister hinzu. Mit Eckhardt wurde auch sein Vertreter, der Leiter der Abteilung Polizeieinsatz Jürgen Mosen in den Ruhestand verabschiedet. „Jürgen Mosen gelang es auch in Problemlagen positiv und freundlich gestimmt zu bleiben. Besonders unter hohem Stress war er gelassen und hat damit schwierige Situationen oft entspannt“, sagte Lewentz. Jürgen Mosen verlässt den Polizeidienst nach fast 46 Jahren.
Innenminister Lewentz fügte hinzu, dass der rheinland-pfälzischen Polizei in den nächsten Jahren besonders auf der Führungsebene ein gewaltiger personeller Umbruch bevor stehe. Landeweit werden bis zum Jahr 2017 nahezu alle Behörden- und Einrichtungsleiter in den Ruhestand eintreten. In Koblenz sei mit Wolfgang Fromm eine hervorragende Nachfolge für Horst Eckhardt gefunden worden. „Nachdem Sie nun mehr als zehn Jahre die Geschicke des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in Ludwigshafen so erfolgreich geleitet haben, führt Sie ihr Weg jetzt zurück in ihre Heimatstadt Koblenz“, sagte Lewentz zu Fromm. Er sei somit für rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Sicherheit von mehr als 1,2 Millionen Einwohnern zuständig.