Arbeiten an der Kombilösung werden intensiv vorangetrieben – Arbeiten an Haltestelle Mendelssohnplatz Süd wiederaufgenommen

Die Arbeiten an der Kombilösung in Karlsruhe gehen ungeachtet der Insolvenz der österreichischen Alpine Bau GmbH und der deutschen Alpine Bau AG intensiv weiter. Insbesondere im Bereich der künftigen unterirdischen Haltestelle Kronenplatz sowie am künftigen Gleisdreieck Marktplatz wird – teilweise auch an Samstagen oder in den Nächten – mit Hochdruck daran gearbeitet, die Wände und Sohlen herzustellen, um den Termin für die Freigabe des derzeit gesperrten östlichen Teils der Kaiserstraße Mitte November einhalten zu können.

Allerdings ist der Verzug bei den Arbeiten im Bereich zwischen Marktplatz und Kronenplatz auf inzwi-schen neun Tage angewachsen. Einerseits sind die zur Herstellung der Hochdruck-Injektionssohlen verwendeten Geräte bei den derzeit herrschenden hohen Temperaturen störanfällig; andererseits hat sich auch die Lieferung von speziellen Bewehrungselementen aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), die in den bis zu 20 Meter tiefen und später mit Beton gefüllten Schlitzwandgruben versenkt werden, verzögert. Bis September soll aber der Verzug wieder eingeholt werden. Eingeplant war ohnehin ein Zeitpuffer von zehn Tagen.

Zum geplanten Verkauf der zusammen mit der FCC Construccion in der Arge Stadtbahntunnel ver-bliebenen nicht-insolventen Unternehmen BEMO Tunnelling und Universale Grund- und Sonderbau (GSB) wird eine Entscheidung voraussichtlich in der nächsten Woche fallen. Der Teil der Mitarbeiter der aus der Arge ausgeschiedenen Alpine Bau Deutschland AG ist bereits zur BEMO Tunnelling beziehungsweise zur GSB gewechselt, so dass die Kontinuität der Arbeiten in Karlsruhe gesichert ist.

Aufgenommen wurden bereits wieder die zunächst wegen der Sperrung der östlichen Kaiserstraße und des damit verbundenen Umleitungsverkehrs für Stadtbahnen und Straßenbahnen unterbrochenen Arbeiten an der künftigen oberirdischen Haltestelle südlich des Mendelssohnplatzes. Zunächst wird auf der Ostseite der Rüppurrer Straße damit begonnen, den Bahnsteig zu komplettieren. Einschränkungen für den ÖPNV oder für den Individualverkehr sind mit der Startphase dieser Arbeiten jedoch nicht verbunden.