Kombilösung: Am Marktplatz sind die Schlitzwände bereits fertig

Silos

Die Arbeiten an der Kombilösung in Karlsruhe sind im Bereich des Marktplatzes ein ganz entscheidendes Stück vorangekommen: Nachdem am Mittwoch das letzte Stück ("Lamelle") der Schlitzwand für den östlichen Teil des Gleisdreiecks hergestellt worden ist, wurden in der vergangenen Nacht (1. auf 2.August 2013) und werden zu Beginn der kommenden Woche die großen Silos abgebaut. Der Abbau der Silos erfolgt in den Abend- und Nachtstunden, um den Verkehr der Stadtbahnen und Straßenbah-nen auf dem Marktplatz nicht übermäßig zu beeinträchtigen.

Insgesamt wurden für den östlichen Teil des Gleisdreiecks 1.500 Quadratmeter Schlitzwand in einer Tiefe von bis zu 20 Metern hergestellt, für die zunächst mit etwa 160 Sattelzügen 2.100 Kubikmeter Aushub abgefahren und dann mit weiteren 250 Betonmischern 2.000 Kubikmeter Beton angeliefert wurden. Außerdem wurden – wegen der Länge der Stahlelemente – nach Anlieferung mit 20 Sondertransporten 260 Tonnen Bewehrung eingebaut.

Nachdem die Wände des Gleisdreiecks in diesem Bereich fertig sind, beginnen unmittelbar im Anschluss die Arbeiten am künftigen "Boden" des Gleisdreiecks, an der Sohle. Der Start der Hochdruckinjektionsarbeiten am Marktplatz ist für die kommende Woche vorgesehen. Am Kronenplatz sind diese soweit fortgeschritten, dass etwa 50 Prozent der Sohle hergestellt werden konnten. Zu schaffen macht den Arbeitern wie auch den Maschinen dabei die sommerliche Hitze. Um dadurch auftretende Abweichungen vom Bauzeitenplan auszugleichen, gibt es Überlegungen, diese gegebenenfalls mit 24-Stunden-Schichten abzufangen, um den anspruchsvollen Zeitplan für die Sperrung der östlichen Kaiserstraße auf jeden Fall einzuhalten.

Fertiggestellt ist auch der neu gebaute Kanalschacht an der Ecke Karl-Friedrich-Straße/südlicher Marktplatz: Die Hebelstraße ist seit Mittwoch wieder in beide Richtungen befahrbar – und das auch von der Karl-Friedrich-Straße aus.

Am Durlacher Tor ist ebenfalls eine wichtige Zwischenetappe erreicht: Die bis in 20 Meter Tiefe reichenden Spundwände stehen auf beiden Seite der künftigen Rampe in der Durlacher Allee zwischen Durlacher Tor und Gottesauer Platz. Hier beginnen jetzt die Arbeiten an den Schlitzwänden, die später die Einfahrt der Bahnen in den Kombilösungs-Tunnel markieren.