Einschränkungen im Zugverkehr in Mainz und Umgebung dauern vsl. bis zum 30.8.2013 und werden sich ab nächster Woche verschärfen

Zu Problemen im Bahnverkehr kommt es zur Zeit im Großraum Mainz.

Aufgrund personeller Engpässe bei der DB Netz AG bezüglich der Stellwerksbesetzung im Mainzer Hbf. kommt es seit dem letzten Wochenende zu erheblichen Einschränkungen in den Abendstunden von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr morgens im Regionalverkehr.

Der Fernverkehr (ICE/IC/EC) fährt Mainz Hbf. in diesem Zeitraum gar nicht an. Ursache hierfür ist, dass die DB Netz AG die Ausbildung neuer Fahrdienstleiter in den letzten Jahren stark vernachlässigt und daher nicht mehr genügend Personal hat, um das Mainzer Stellwerk vollständig zu besetzen.

Heute wurde uns seitens der DB Netz AG mitgeteilt, dass diese Einschränkungen über den 11.8.2013 hinaus bis vsl. zum 30.8.2013 andauern werden. Ab nächster Woche ist ferner davon auszugehen, dass sich die Einschränkungen weiter verschärfen und auch Züge des Berufsverkehrs betroffen sein werden.

Bis einschließlich 11.8.2013 bleiben die bisher kommunizierten Einschränkungen im Regionalverkehr von 20:00 Uhr – 06:00 Uhr bestehen. Die Kunden können sich über www.bahn.de/aktuell bzw. für die Züge der trans regio (Regionalbahn zwischen Mainz, Bingen und Koblenz) unter www.mittelrheinbahn.de jeweils über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Die neuen Fahrpläne ab dem 12.8.2013 werden schnellstmöglich auf diesen beiden Homepages eingestellt werden.

Aus Sicht von Michael Heilmann, Direktor des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) als zuständigem Besteller des regionalen Schienenverkehrs „wird deutlich, dass die Deutsche Bahn AG dieses Problem nicht mehr im Griff hat. Gravierende Managementfehler der DB Netz haben in den vergangenen Jahren zu dieser Entwicklung geführt, die sich nun weiter verschärft. Auch jetzt ist keine Strategie der DB AG zu erkennen, hier zeitnah Lösungen zu finden.

Als Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd werden wir daher alles daran setzen, dass für die Fahrgäste das maximal mögliche Zugangebot – trotz dieser extrem ungünstigen Rahmen-bedingungen – realisiert werden kann. Wir werden schnellstmöglich, sobald die Fahrpläne für die nächsten Tage und Wochen klar sind, über die Details informieren“.