Peter-Jordan-Schule am Standort „Am Gleisberg“ – Standortuntersuchung liegt jetzt vor

Die Standortuntersuchung für die Verlagerung der Peter-Jordan-Schule an den Standort Gleisbergschule ist abgeschlossen. Heute informierten Schuldezernent Kurt Merkator und Baudezernentin Marianne Grosse die Schulleitungen und die Schulelternbeiratsvorsitzenden der beiden Schulen sowie Vertreter der ADD über das Ergebnis der Standortuntersuchung.

Zum Hintergrund: Der bisherige Schulstandort der Peter-Jordan-Schule (Am Judensand 76) in Mainz, ist bekanntlich aufgrund seines desolaten baulichen Zustandes dringend sanierungsbedürftig. Die ursprüngliche Planung sah eine Sanierung der Gebäude vor. Im laufenden Schulbetrieb ist dies nicht möglich, so dass für die seinerzeit anstehende Sanierung 2009 das ehemalige Fachhochschulgebäude angemietet wurde, um die Peter-Jordan-Schule für die Dauer der ursprünglich geplanten Sanierung vollständig zu verlagern.

Zwischenzeitlich wurde deutlich, dass eine Sanierung in Höhe von 13,5 Millionen Euro erforderlich, jedoch wirtschaftlich nicht darstellbar ist und dass eine wirtschaftlichere Maßnahme, darunter auch ein alternativer Schulstandort mit einbezogen werden muss.

„So oder so muss eine sinnvolle Lösung für die Peter-Jordan-Schule her. Auch diese Schule hat ein Recht auf angemessen große und ausgestattete Räume und wer Inklusion wirklich will, der kann nicht gegen dieses Projekt sein“, stellt Schuldezernent Kurt Merkator fest. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung eine entsprechende Standortuntersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob eine vollständige Verlagerung der Förderschule Peter-Jordan-Schule an diesen Standort überhaupt möglich ist. Zu berücksichtigen waren bei der Untersuchung gleichermaßen der Betrieb einer künftig fünfzügigen Grundschule mit Ganztagsschulbetrieb auf der Grundlage der maßgeblichen Schulbaurichtlinien.

Die Verlagerung ist möglich, so lautet das Ergebnis der Standortuntersuchung. Die Schulbaurichtlinien sind für beide Schulen erfüllt und die verkehrliche Anbindung ist gewährleistet. So könnte die Peter-Jordan-Schule in das sog. Dürer-Gebäude umziehen, da dieses nach Auslaufen der Hauptschule frei wird. „Das Gebäude müsste energetisch saniert und barrierefrei erschlossen werden. Weiterhin sollte ein Erweiterungsbau entstehen, der über den Altbau erschlossen wird“, so Dezernentin Grosse. Vorgesehen ist im Falle eines Umzuges der Peter-Jordan-Schule auf jeden Fall die Erweiterung der vorhandenen Sportkapazitäten durch Errichtung einer Einfeld-Sporthalle.

Alle sonstigen Gebäude und Einrichtungen sollen der Grundschule ‚Am Gleisberg‘ zur Verfügung stehen. Über Umbauten und Sanierungen sind erforderlich. Diese sollen zusammen mit den künftigen Nutzern konkretisiert werden. Dezernent Merkator und Dezernentin Grosse: „Es werden noch viele Gespräche mit den künftigen Nutzern stattfinden, um die Planung zu konkretisieren und bauliche Details zu besprechen. Gestern haben wir im Gespräch mit den Schulleitungen und den Schulelternbeiratsvorsitzenden zahlreiche wichtige Anregungen mitgenommen, die in die weiteren Planungsschritte einbezogen werden.“

Das freiwerdende Gelände der Peter-Jordan-Schule kann nach einem erfolgten Umzug einer Bebauung, wünschenswerter Weise mit bezahlbaren Wohnungen zugeführt werden. Der daraus erzielte Erlös fließt in die Bautätigkeiten an der Gleisbergschule ein.