„Rheinland-Pfalz“ soll 2018 vom Stapel laufen

Neue Fregatte

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Marineinspekteur Axel Schimpf

Eine Delegation der Marine um ihren Inspekteur, Vizeadmiral Axel Schimpf, hat Rheinland-Pfalz besucht. Stationen waren das Landeskommando, die rheinland-pfälzische Staatskanzlei und der Landtag in Mainz. Die wohl erfreulichste Botschaft: Es wird eine neue Fregatte „Rheinland-Pfalz“ geben.

Die Marine wird voraussichtlich ab dem Jahr 2018 wieder eine Fregatte „Rheinland-Pfalz“ haben. Dies hat der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Axel Schimpf, bei einem Treffen mit der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer in Mainz mitgeteilt. Zum ersten Mal in der neueren deutschen Geschichte bekommt damit ein Bundesland nach Außerdienststellung eines Schiffes ein neues Patenschiff zugesprochen. Ministerpräsidentin Dreyer und Vizeadmiral Schimpf kündigten an, aus diesem Anlass eine Arbeitsgruppe „Fregatte Rheinland-Pfalz F 125“ ins Leben zu rufen. „Auch in Zukunft werden wir unsere enge Zusammenarbeit mit der Marine der Bundeswehr fortsetzen“, sagte Dreyer bei dem Treffen am 29. August in der Staatskanzlei. An der Veranstaltung nahm auch eine Abordnung des ersten Patenschiffes des Landes teil, das im März dieses Jahres außer Dienst gestellt worden war. In den vergangenen 30 Jahren nahm die Fregatte an vielen Einsätzen teil, zuletzt am Horn von Afrika und bei der Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Libyen 2011.

„Freunde des Hauses“ kommen zu Besuch

Am Tag zuvor hatte der Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, Oberst Rolf Stichling, die Marinedelegation im Osteiner Hof in Mainz begrüßt. Unisono mit der Ministerpräsidentin erklärte Stichling, er sei sehr froh, dass es wieder eine Fregatte Rheinland-Pfalz geben werde. Der Oberst lobte die guten Beziehungen des Bundeslandes zur Marine. Die Besatzungsmitglieder seien mittlerweile „Freunde des Hauses“, sagte er beim Empfang im Osteiner Hof. In Gegenwart der Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Innenministerium, Heike Raab, betonte Vizeadmiral Schimpf, das Patenschaftsverhältnis sei ein „außergewöhnliches“. „Es ist nichts Aufgesetztes“, so der oberste deutsche Marinesoldat.

„Wieder einmal Pfälzer Luft atmen“

Auch der Vizepräsident des Landtages Heinz-Hermann Schnabel begrüßte den hohen militärischen Gast. Die enge Freundschaft und die sehr guten Kontakte mit der Fregatte „Rheinland-Pfalz“ seien „nicht selbstverständlich“, sagte Schnabel. Vizeadmiral Schimpf bedankte sich für die langjährige „ehrliche, herzliche und herzerfrischende Patenschaft“. Diese tue gut, und er freue sich als gebürtiger Pfälzer, „wieder einmal Pfälzer Luft atmen“ zu können.