Neckarwiese: Eine neue Rasenreinigungsmaschine saugt Scherben, Gänsekot und Schmutz ein

Bei seiner Sommertour besichtigte Bürgermeister Wolfgang Erichson (r.) auf der Neckarwiese die große Rasenreinigungsmaschine, mit der Peter Kraft vom Landschafts- und Forstamt die Hinterlassenschaften von Mensch und Tier beseitigt.

Tausendsassa im Kleinwagen-Format: Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg setzt seit diesem Jahr auf der Neckarwiese eine Reinigungsmaschine ein, die zerbrochene Flaschen und Scherben, Kronkorken und Zigarettenstummel, Laub und sogar Gänsekot auf einer Breite von 1,5 Metern von Rasen und festen Flächen absaugt. Ferner kann das Gerät Rasen mähen und vertikutieren. Bürgermeister Wolfgang Erichson hat sich die Saug-Multifunktionsmaschine „Trilo SG 300“ am 3. September 2013 im Rahmen seiner Sommertour auf der Neckarwiese vorführen lassen.

Die Maschine ist etwa so groß wie ein Kleinwagen. Sie ist als Anhänger konzipiert und wird von einem Traktor gezogen. Eine Turbine im Inneren erzeugt den Unterdruck, der parallel zum Kehren, Mähen oder Vertikutieren Schmutz, Gegenstände oder Rasenschnitt einsaugt. Das große Plus dieses Modells: Bei anderen Maschinen verschmiert und verklebt der Gänsekot auf der Neckarwiese die Walzen, die „Trilo SG 300“ saugt ihn problemlos ein. Das Fassungsvermögen beträgt drei Kubikmeter. Es dauert rund drei Tage, die Neckarwiese einmal komplett zu reinigen.

Die Neckarwiese ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Heidelbergerinnen und Heidelberger. Es gibt unter anderem zwei Grillzonen, eine Fußballwiese, ein Beachvolleyball-Feld, ein Slackline-Angebot, einen Skate-Park unter der Ernst-Walz-Brücke und einen Wasserspielplatz. Verändertes Freizeitverhalten und geänderte Nutzungsansprüche beanspruchen die Wiese zunehmend. Die Stadt unternimmt vielfältige Bemühungen, die beliebte Wiese in gutem Zustand zu erhalten.