Landesgartenschau Landau: Verkürztes Ausschreibeverfahren wird Kampfmitteluntersuchung beschleunigen

Mit Erleichterung hat die Landesgartenschau gGmbH auf die Einigung zwischen Landesregierung und Landauer Stadtspitze hinsichtlich des Konzeptes zur Kampfmittelräumung und der Kostenübernahme hierzu reagiert. LGS-Geschäftsführer Matthias Schmauder will die Untersuchung des Gartenschaugeländes mittels eines verkürzten Ausschreibeverfahrens beschleunigen.

Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten haben sich Landesregierung und die Landauer Stadtspitze über das Konzept und die Finanzierung der Kampfmittelsondierung geeinigt: Das Land hat zugesagt, 80% der anfallenden Kosten von rund 1,1 Millionen Euro im Rahmen der Daueranlagen der LGS zu übernehmen. Die Ausschreibung für die Vergabe der Kampfmitteluntersuchung wurde kürzlich von der Landesgartenschau veröffentlicht, um eine zeitnahe Sondierung des Geländes zu ermöglichen. Geschäftsführer Matthias Schmauder will die Zeit der baulichen Einschränkungen möglichst bald beenden: „Die Sondierungsarbeiten erhöhen die Sicherheit auf dem Gelände, schränken aber gleichzeitig unsere Aktivitäten ein. Wir wollen den Auftrag für die Sondierungsarbeiten zeitnah vergeben, um zur ursprünglichen Dynamik der Bauarbeiten zurückzukehren“. Die Zustimmung des Umweltministeriums hierzu liegt vor.
 
Aufgrund des finanziellen Volumens, muss die Ausschreibung EU-weit erfolgen. Um den Vorgang zu verkürzen, hat man sich für ein nicht offenes Verfahren aufgrund besonderer Dringlichkeit entschieden. Bei diesem Verfahren wird der Bewerberkreis durch einen öffentlichen Teilwettbewerb im Vorfeld ermittelt. Die geplante Auftragsvergabe wird dazu öffentlich bekannt gegeben. Sämtliche interessierten Unternehmen können Anträge auf Teilnahme stellen. Der Auftraggeber wählt schließlich unter Beachtung der allgemeinen Vergabegrundsätze mehrere Bewerber aus und fordert sie zur Abgabe eines Angebots auf.