Notarztstandort Lambrecht: Krankenkassen wollen Beitrag leisten

Dass das Notarztsystem Lambrecht wieder kommt, sind sich die Beteiligten offiziell einig. Der "schwarze Peter" hängt momentan an der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis, die den Rettungsdienst in der Vorderpfalz organisiert.

Der Leiter der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse informierte uns heute auf Anfrage, dass es seitens den Krankenkassen ein positives Signal gibt. "Zwischenzeitlich konnte zwischen der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis als zuständiger Rettungsdienstbehörde und den Kostenträgern grundsätzlich Einvernehmen dahingehend hergestellt werden, dass der Notarztstandort Lambrecht erhalten werden soll", so Hans Wagner, Leiter Abteilung 4.4 Gesundheitspartner ambulant.

Die Kostenträger seien bereit, hierfür ihren Beitrag zu leisten, so die AOK.

Auf Nachfrage bei der Rettungsdienstbehörde wollte sich der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Fred Blaschke, pauschal nicht festlegen. Er sehe es ebenso, dass der Notarztstandort Lambrecht erhalten bleiben soll. Jedoch sei alles eine Frage der Finanzierbarkeit. Die Krankenkassen würden nicht alle Kosten übernehmen und jetzt "müsse geschaut werden, wie das Notarztsystem finanziert werden kann". Auf unsere Nachfrage, ob jetzt alle Beteiligten an einen Runden Tisch geholt werden, bekamen wir keine abschliessende Antwort.

Es benötige Zeit, so Dr. Blaschke. Ob Notfallpatienten diese Zeit haben, ist jedoch fraglich. METROPOLNEWS bleibt dran.

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