Geschwindigkeitskontrollen auf dem Schulweg in Mannheim

Fast jeder achte Fahrer war zu schnell unterwegs

Zum Schuljahresbeginn legt der Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim bei der Geschwindigkeitsüberwachung einen besonderen Schwerpunkt auf Schulwege. Am gestrigen Donnerstag (19. September) kontrollierten die Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung gemeinsam mit der Polizei in der Lilienthalstraße im Stadtteil Schönau.

„81 Kinder wurden im vergangenen Jahr im Mannheimer Straßenverkehr verletzt“, berichtet Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht, der auch ehrenamtlich im Vorstand der Kreisverkehrswacht und Jugendverkehrsschule Mannheim aktiv ist. „Das bedeutet zwar einen deutlichen Rückgang gegenüber den 115 verletzten Kindern von 2011 – wir werden aber in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, diese Zahl nachhaltig weiter zu senken.“

In der Nähe der Lilienthalstraße befinden sich gleich mehrere Schulen. Polizei und Stadt kontrollierten dort zwischen 7 und 10 Uhr den gesamten Verkehr in beiden Fahrtrichtungen. Dabei stellte die Stadt zwei mobile Geschwindigkeitsmessgeräte mit dem nötigen Bedienungspersonal, die Polizei stoppte die Geschwindigkeitssünder unmittelbar nach der Messung. In den drei Stunden wurden insgesamt 518 Fahrzeuge erfasst, 63 davon überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Km/h. Das schnellste Fahrzeug war mit 59 Km/h unterwegs.

„Fast jeder achte Fahrer war zu schnell unterwegs – leider stellen wir solch hohe Quoten immer wieder fest“, sagt Specht und betont: „Wir können nicht das gesamte Stadtgebiet gleichzeitig überwachen. Daher appellieren wir an das Verantwortungsgefühl der Auto- und Motorradfahrer für schwächere Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig werden wir den Kontrolldruck aufrechterhalten, damit rücksichtslose Raser mit hoher Wahrscheinlichkeit erwischt werden.“