Pilotprojekt zum Klimaschutz am Goethe-Gymnasium Germersheim

Wasser und Energie einsparen, Bares gewinnen

Unterzeichnung der Vereinbarung mit der Kreisverwaltung durch Landrat Brechtel, Schulleiterin Ball (vorne rechts)

„Goethe goes green“ heißt das Projekt zur Einsparung von Energie und Wasser, das jetzt am Goethe Gymnasium Germersheim gestartet ist und von dem gleichermaßen die Umwelt, die Schule und der Kreis profitieren sollen. Dazu entwickelt die Schule unter den Aspekten Klimaschutz, Ressourcenerhalt und Energieeinsparung konkrete Maßnahmen.

„Sicher, der Kreis als Schulträger kann Gebäude sanieren und energetische Maßnahmen ergreifen. Das Projekt „Goethe goes green“ geht einen Schritt weiter: Es soll dazu führen, die Energie- und Wasserkosten weiter zu senken und bei Schülern ein nachhaltiges Energie- und Umweltbewusstsein zu entwickeln. Schüler, Lehrer und Hausmeister sind also mit im Boot“, erklären Landrat Dr. Fritz Brechtel und der Kreisbeigeordneter Günter Dreyer. „Natürlich steht der Erhalt einer lebenswerten Umwelt im Vordergrund, gleichzeitig soll auch mit den Finanzmitteln des öffentlichen Haushalts verantwortlich umgegangen werden.“

Unter dem Arbeitstitel „fifty-fifty“ hatte der Kreistag in seiner letzten Sitzung das Projekt bewilligt.

Unter Mitwirkung von Schüler/innen, Lehrerinnen und Hausmeister entwickelte eine Arbeitsgruppe Ideen zur Senkung des Energie- und Wasserverbrauchs. „Dieses Energie- und Umweltbewusstsein wollen wir vorrangig durch Veränderungen im alltäglichen Umgang mit Ressourcen erreichen“, berichteten die betreuenden Lehrerinnen Antje Höfling-Koppenhöfer und Andrea Frick, „Energiebewusste Schüler übernehmen eine wichtige Rolle als Multiplikatoren unter den Schülern, aber auch in ihren Familien und in ihrem Freundeskreis.“

Die Schülerinnen und Schüler treffen sich wöchentlich in einer AG, die die Umsetzung der Maßnahmen unterstützt und begleitet. „Es gibt natürlich noch einen anderen Anreiz für Schule und Kreis, die „Goethe goes green“-Idee erfolgreich zu starten“, so der Kreischef, „Schule und Kreis profitieren hälftig, also „fifty-fifty“, von den finanziellen Einsparungen.“ Günter Dreyer ergänzte: „Die Hälfte des Geldes steht der Schule für eigene Zwecke zur freien Verfügung. Der Landkreis als Schulträger erhält ebenfalls 50 Prozent und wird das Geld zweckgebunden für energiesparende Maßnahmen an der Schule einsetzen.“

Das Pilotprojekt startet zum 1. Oktober 2013 und wird zunächst drei Jahre laufen. Grundlage zur Berechung der Verbräuche bilden die Verbrauchswerte aus vier Vorjahren, die Mittelwerte liegen witterungsbereinigt über Gradtagszahlen zugrunde.

„Der Kreistag hatte Ende September dem Projekt „Goethe goes green“ unter dem Titel „fifty-fifty“ zugestimmt. Die anderen weiterführenden Schulen des Kreises sind herzlich eingeladen, sich bei der Kreisverwaltung zu melden und ebenfalls ein fifty-fifty-Projekt mit uns zu starten“, sagte Landrat Brechtel.