
Eines der bekanntesten Karlsruher Wahrzeichen, die Pyramide auf dem Marktplatz, wird aufwendig vor den anstehenden Bauarbeiten geschützt: Mitarbeiter der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) sowie eines eigens beauftragten spezialisierten Karlsruher Ingenieurbüros haben heute (Montag, 30.September 2013) im Inneren des Bauwerks Messgeräte aufgestellt, die Auskunft über die Einwirkungen der Bauarbeiten auf die Pyramide geben.
Untersucht wird anhand der im Dauerbetrieb laufenden und mit einem Computer online ausgewerteten Messungen, in welchem Umfang Schwingungen und Erschütterungen beispielsweise durch das Einrütteln von Spundwänden in der Pyramide zu spüren sind. Dazu wurde auf dem Boden im „Erdgeschoss“ der Pyramide ein hochempfindliche Messgerät aufgestellt, das Bewegungen in vertikaler und horizontaler Richtung registriert. Mit einer Überschreitung der Normwerte ist allerdings nicht zu rechnen.
Bei der Öffnung der Pyramide betraten die Techniker lediglich den hinter dem Eingang auf der Nordseite der Pyramide gelegenen Raum. Die darunter liegende Kammer, in dem die Gebeine des Stadtgründers Karl-Wilhelm ruhen, wurde nicht geöffnet.
Das Äußere der Pyramide wird in den nächsten Wochen zudem mit einem Schutz gegen Verschmutzungen ausgerüstet. Ähnliche Maßnahmen wurden auch schon an anderen Gebäuden in der Kaiserstraße vorgenommen, die sich sehr nah an den Baugruben und den dort arbeitenden Großgeräten befinden.