Stolpersteine: Aktion für Frieden und gegen Fremdenfeindlichkeit

„Wichtig in jeder Religion sind Respekt und Liebe, damit keine unschuldigen Menschen sterben“, sagte Eredesvinda Lopez-Herreros, Beauftragten für Migration und Integration, am Samstag. Als Zeichen für Frieden und gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit war sie zusammen mit Kindern des Interkulturellen Hauses in der Neustadter Innenstadt unterwegs, um Stolpersteine zu reinigen und neben jede der kleinen Gedenkplatten eine Blume niederzulegen und eine Kerze aufzustellen.

Die Stolpersteine sollen an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, Zigeunern, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Andersgläubigen und Euthanasieopfer während des Nationalsozialismus erinnern. In Neustadt an der Weinstraße liegen an 15 Stellen 41 Stolpersteine.

Zum Abschluss legten alle rund um den Marktbrunnen Blumen ab. „Mir ist es wichtig, auch an die 500.000 Zigeuner zu erinnern, die damals starben“, erklärt Lopez-Herreros.