Wenn das Theater in die Schulen kommt – Pädagogischer Tag

Regierungsschuldirektor Gerhard Dohna, Vorsitzender des Päd. Beirates

Der Pädagogische Tag der Kreissparkasse ist bei Lehrerinnen und Lehrern inzwischen zu einer festen Größe geworden.

Veranstaltet wird er vom Pädagogischen Beirat des Kreditinstituts, einem Gremium aus Schulleiterinnen und Schulleitern, welches Kreissparkasse und Schulen in Sachen der Jugendspar- und Wirtschaftserziehung berät. Renommierte Wissenschaftler und Pädagogen referierten im Laufe der Jahre zu schulrelevanten und gesellschaftspolitischen Themen.

Dieses Jahr war alles anders, denn zu Gast war das Pfalztheater. „Theater und Schule“ wie kann sich das Theater in die Werteerziehung mit einbringen? Das war das Thema des Abends.

KSK Vorstandsmitglied Kai Landes und der Vorsitzende des Pädagogischen Beirates, Gerhard Dohna, freuten sich über einen bis auf den letzten Platz gefüllten Deutschordensaal, zeigte das doch, wie groß das Interesse der eingeladenen Lehrerinnen und Lehrer an dieser Veranstaltung war. Die Zusammenarbeit mit dem Theater sei eine gute Idee, die Öffnung nach außen notwendig und ganz in seinem Sinne, befand Intendant Urs Häberli.

Menschen miteinander ins Spiel zu bringen und Theater allen Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen, ist auch eines der Ziele der Theaterpädagogik, die im Mittelpunkt des diesjährigen Pädagogischen Tages stand. Mit einem spannenden vielseitigen Angebot wendet sie sich besonders an die Schulen.

Beispiele davon brachten die Theaterschaffenden des Pfalztheaters gleich mit. Dramaturgin Tanja Hermann, die zusammen mit Orchestermusikern das Programm „Lebendige Musikgeschichte“ entwickelt hat, zeigte in einer kleinen Unterrichtseinheit zum Thema Barockmusik wie man musikalische Epochen und Gattungen interessant und spannend vermitteln kann. Ihre Kolleginnen Victoria Klawitter, Jugendreferentin und Theaterpädagogin Katja Bach stellten schauspielerische Projekte vor, die im Rahmen der Theaterpädagogik den Schulen angeboten werden.

Diese  sog. Klassenzimmerstücke erlauben einen ganz direkten Kontakt zu den Theaterschaffenden. Jungen Menschen soll dadurch ein direkter aktiver Zugang zur Welt des Theaters ermöglicht werden. Gezeigt wurden Ausschnitte aus den Stücken „Zigeuner-Boxer“ und „Verschwunden“. Alles in allem vermittelte der diesjährige Pädagogische Tag wie man Erziehungswissenschaften mit dem Theater verbinden kann und welch wichtige Rolle Theaterpädagogen als Kulturvermittler dabei zukommt.