Eltern-Kind-Zentrums im Speckweg: „Leichter Zugang zu kompetenter Hilfe“

Bürgermeisterin Dr. Freundlieb eröffnet Eltern-Kind-Zentrum im Speckweg

Das elfte Mannheimer Eltern-Kind-Zentrum (ELKiZ) wurde durch Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb am 6. Oktober auf dem Waldhof eröffnet.

Bei der Errichtung des Neubaus im Speckweg ist die Stadtverwaltung einen bislang einzigar-tigen Weg gegangen. Die evangelische Kirche bietet seit langer Zeit Kindergartenplätze auf dem Waldhof, so auch im Speckweg an. Die dafür genutzten Räume entsprachen nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Pädagogik. Die Kirchengemeinde konnte aber eine umfassende Sanierung aus eigenen Mitteln nicht stemmen. Daher hat der Gemeinderat beschlossen, ein Ersatzgebäude zu erstellen. Der von der Stadt in Kooperation mit der GBG errichtete Neubau bietet Platz für zwei neue Krippengruppen und Raum für die Einrichtung eines Eltern-Kind-Zentrums. Die neu geschaffenen Räume für den Betrieb des Kindergartens überlässt die Stadt der evangelischen Kirche sogar mietfrei.
„Wie Sie sich selbst überzeugen können, ist ein wunderschönes Gebäude entstanden, indem sich sowohl die Kinder wohl fühlen, das Fachpersonal gute Arbeitsbedingungen vorfindet und die Eltern optimale Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereitgestellt bekommen. “, erklärte die Bildungsdezernentin bei der Eröffnung.
 
Obwohl lange Zeit umstritten war, ob die Kita an diesem Standort neu gebaut werden sollte, zeigte die Einweihungsfeier, dass die Zusammenarbeit zwischen der evangelischer Kirche, den Bürgern und der Politik von Erfolg gekrönt ist. „Die Ernte dieser Zusammenarbeit kann am heutigen Erntedankfest eingefahren werden“, betonte Dekan Hartmann. „Der Dünger für diese Bäume, deren Früchte wir nun ernten“, ergänzte Bürgermeisterin Dr. Freundlieb, „beinhaltet die vom Gemeinderat für den Krippenausbau bereitgestellten 82 Millionen Euro für Investitionen in Einrichtungen der Stadt und der freier Träger.“ Bis Ende dieses Jahres werden insgesamt 93,5 neue Krippengruppen geschaffen.
 
Die Mannheimer Maßstäbe sind – wie in den bestehenden zehn ElKiZ – hoch. Im Vordergrund steht neben der Kinder- und Krippenbetreuung der niederschwellige Zugang zu kompetenter Hilfe. Eine Psychologin, eine Ärztin und eine Sozialarbeiterin stehen den Eltern bei vielerlei Problemen unterstützend zur Seite. „Hier erhalten Eltern Hilfestellungen aus einem multidisziplinären Team, aber direkt aus einer Hand.“, betonte die Bürgermeisterin.