Organisatoren des Lorscher Weihnachtsmarktes stellen ihr Konzept vor

Nicht nur die wachsenden Lebkuchenberge in den Supermärkten machen es deutlich: Weihnachten naht. Besonders rasch in Lorsch, wo traditioneller Weise der Weihnachtsmarkt stets schon am 1. Adventswochenende stattfindet. Dieses Jahr wird er mit besonderer Spannung erwartet. Denn es hat sich herumgesprochen, dass es dabei verschiedene Änderungen geben wird. „Das Gute soll bleiben, mehr Gutes soll hinzukommen“, heißt es dazu von den Organisatoren.

Neu: Ein eigenes Profil

„Wir haben genau hingehört“, sagen die neuen Vorsitzenden der IG Lorscher Kulturfeste, Ralf Kleisinger und Gabi Dewald sowie Timo Cyriax von der EGL und spielen damit auf die vielfachen Wünsche der Bevölkerung an. „Weihnachten ist ja ein besinnliches Fest, poetisch, leise, atmosphärisch, märchenhaft, geheimnisvoll“, war beim Pressegespräch am letzten Dienstag zu hören. „Diese Stimmung möchten wir versuchen zu erreichen.“ 
In diesem Sinne hat man das Jahr auch genutzt, um weiter am „Blauen Weihnachtswunder Lorsch“ zu basteln. Man erinnert sich: Mit einer Porzellantasse, mit Flyern und Bannern hatte man die Kampagne letztes Jahr schon vorgestellt. Übers Jahr wurden zehn erste blauen Buden gebaut, die nun zum Einsatz kommen. „Blau und Silber, das sind die alten christlichen Weihnachtsfarben“, erläutert Gabi Dewald. „Das und die Überlegung, den Markt wirklich anders und unterscheidbar zu den anderen Weihnachtsmärkten in der Region zu gestalten – ein sehr häufiger Wunsch der Lorscher -, haben uns hauptsächlich auf die Idee gebracht.“

Neu: Einen Tag länger

„Auch beim Bau der Buden haben wir natürlich die Vorstellungen der Leute berücksichtigt“, so Kleisinger. „Die Hütten haben ein Giebeldach, sie sind aus Holz und sie sind lasierend in einem lichten Blau gestrichen worden.“ Erstmals wird der Weihnachtsmarkt wunschgemäß auch länger sein: Von Freitag bis Sonntag und damit drei Tage lang (FR 16-21 Uhr, SA + SO je 14-21 Uhr). 

Neu: Ein anderer Platz

Außerdem wird das Terrain geändert, auf dem der Weihnachtsmarkt stattfindet. Der Straßen- und Parkraum (Römerstraße, Bahnhofstraße) bleibt offen, der Markt erstreckt sich auf dem Marktplatz, auf dem Benediktinerplatz und rund um das Museumszentrum MUZ, bis hoch zum Platz am Pavillon. Einzig das Straßenstück zwischen Altem Rathaus und Kirchstraße bleibt nach dem Wochenmarkt am Freitag bis Sonntag gesperrt. Auch die Bühne befindet sich woanders: Das (musikalische) Programm des Marktes spielt sich am Stephan-Jäger-Pavillon ab.

Neu: Keine Standgebühr für blaue Buden

„Blaue Buden sind natürlich hochwillkommen. Aber selbstverständlich muss niemand eine blaue Bude bringen“, tritt Timo Cyriax anderslautenden Gerüchten entgegen. „Ausschlaggebend ist die Qualität des Angebotes und dass die Stände weihnachtlich und liebevoll gestaltet sind. Alle aber, die mit einer blauen Bude kommen, zahlen keine Standgebühr. Und das für drei Jahre lang.“ Die Organisatoren wollen Anreize setzen, mitzuwirken am Blauen Weihnachtswunder Lorsch. Die blauen Stände werden konzentriert in dem verwinkelten Areal rund ums MUZ zu finden sein. „Von da aus sollen sie immer mehr in den ganzen Markt hineinwachsen“, so die Organisatoren. 

Neu: Lichtkonzept und weitere Sponsoren

Dazu gehört auch ein Lichtkonzept, das die Menschen vom Stadthaus und Palais von Hausen her bis zum Herz des „Blauen Weihnachtswunders“ leiten wird. Nicht nur die Lorscher Firma „Sound & Light“ hat sich diesem Konzept als Sponsor verbunden. Auch die Sparkasse konnte weiterhin gewonnen werden und als neuen und zweiten Hauptsponsoren konnte man die GGEW für das runde und besondere Konzept in Lorsch begeistern. „Dass unser Konzept die Sponsoren überzeugte, ist natürlich toll“, strahlen alle.

Alt: Vorfreude auf den Markt

Eifrig wird am Programm und vielen Details gefeilt. Denn ein weiterer Wunsch wird von dem Team sehr ernst genommen: „Der Markt soll wertiger werden!“ Mehr als ein Blick durch das vorweihnachtliche Schlüsselloch gab es aber beim Pressegespräch noch nicht. „Ein bisschen Überraschungs-Effekt wollen wir ja schon erzeugen“, heißt es dazu. „Es wird ja schließlich ein Weihnachtsmarkt!“