
Ludwigshafen – Bei einem Wohnhausvollbrand am Freitagabend (29.05.15) gegen 21:13 Uhr in der Kirchberggasse / Sandgasse in Ludwigshafen wurde eine Person schwerverletzt.
Das bei Brandausbruch im Haus befindliche Ehepaar wurde vom Feuer im Schlaf überrascht. Während der 55-jährige Ehemann durch die Flammen Verbrennungen 1. Grades im Gesicht davon trug und aufgrund Rauchgasintoxikation im Krankenhaus verbleiben musste, konnte die 60-jährige Ehefrau nach einer vorsorglichen Untersuchung unverletzt das Krankenhaus wieder verlassen.
Das 2-stöckige Einfamilienhaus ist derzeit nicht mehr bewohnbar.
Hinweise zum Brandausbruch liegen noch nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei geht von einer Schadenshöhe von 150.000,- € aus.
Informationen der Feuerwehr
Am 29.05.2015 um 21:13 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus in Ludwigshafen Rheingönnheim gerufen.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Wohnung im Dachgeschoss des 3-geschossigen Einfamilienhauses schon im Vollbrand.
Die beiden Bewohner konnten sich rechtzeitig retten und wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Ludwigshafener Krankenhaus gebracht.
Durch das umfassende Eingreifen konnte der Brand auf dieses Gebäude begrenzt und recht schnell um 21:40 unter Kontrolle gebracht werden. Die Anfahrt der Feuerwehr sowie die Löscharbeiten wurden durch die enge Altstadtlage und zahlreiche parkende Fahrzeuge erschwert.
Die Nachlöscharbeiten, zu denen das Dach teilweise abgedeckt wurden musste, zogen sich noch die ganze Nacht hin. Dazu musste durch die TWL die Stromzuführung über Dach abgeschaltet und die Verkabelung isoliert werden.
Insgesamt waren 35 Mann der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Einheit Stadtmitte mit 8 Fahrzeugen im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Oppau übernahm den Stadtschutz im nördlichen Bereich. Weiterhin waren zahreiche Kräfte der Polizei, des Rettungsdienstes und der Technischen Werke eingebunden.
Der Sachschaden des unbewohnbaren Gebäudes wird auf ca. 150.000 EUR geschätzt. Die Brandurache ist derzeit nicht bekannt und wird durch die Kripo LU ermittelt.
Staatsanwaltschaft und Polizei: Brandursache fahrlässige Brandstiftung
Nach dem Brand eines Wohnhauses am 29.5.2015 gegen 21.15 Uhr in der Kirchberggasse haben Brandermittler der Kriminalinspektion Ludwigshafen inzwischen den Brandort gemeinsam mit einem Brandgutachter begangen.
Dem vorläufigen schriftlichen Gutachten zufolge kommt als Brandursache fahrlässiger Umgang mit einer Kerze oder einer Zigarette in Betracht.
Ein 55-jähriger Hausbewohner war bei dem Brand schwer verletzt worden. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 150.000 Euro geschätzt.