
Frankfurt am Main – Weithin sichtbar waren die Rauchwolken, die Freitag Morgen (05.06.15) beim Feuer in einer als Lager und Werkstatt genutzten Halle in der Franziusstraße entstanden sind.
Das Feuer brach gegen 10:30 Uhr aus. Noch eingeleitete Löschmaßnahmen der Arbeiter in der Werkstatt mit Feuerlöschern blieben erfolglos. Zwei Arbeiter erlitten dabei leichte Verbrennungen und Rauchvergiftungen, die in einem Krankenhaus ambulant werden mussten.
Als die nur wenige Meter neben dem Betriebsgelände stationierten Einsatzkräfte der Hafenwache binnen kürzester Zeit nach der Alarmierung eintrafen, hatte sich das Feuer bereits stark ausgebreitet. Hierbei kam es auch zu Explosionen durch Druckgasflaschen im Innern der Halle. Ein Betreten war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Mit mehreren Rohren von außen und über die Drehleiter wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Für eine ausreichende Löschwasserversorgung sorgte das Feuerlöschboot der Feuerwehr Frankfurt am Main aus dem nahegelegenen Hafenbecken des Osthafens.
Von außen konnten mehrere Druckgasflaschen gekühlt und damit weitere Explosionen verhindert werden. Aus einer Nachbarhalle konnten rechtzeitig drei Lkw und zwei Pkw ins freie gefahren werden. Ein Radlader blieb durch den Einsatz der Feuerwehr weitestgehend vom Feuer verschont. Eine Gefährdung für die umliegenden Betriebe und Personen wurde ausgeschlossen.
Das Feuer war gegen zwölf Uhr unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Nachmittagsstunden hinaus.
Die Ermittlung der Brandursache durch die Spezialisten der Kriminalpolizei kann derzeit noch nicht erfolgen, da Teile der Halle einsturzgefährdet sind. Auch ist die genaue Schadensumme noch unklar, wird aber auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Im Einsatz waren mehr als 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren aus Oberrad, Heddernheim und Seckbach.
Information der Polizei
Frankfurt (ots) – Zwei Verletzte und ein Schaden von etwa 700.000 Euro sind die vorläufige Bilanz eines Großbrandes in einer Werkshalle an der Franziusstraße am Freitagvormittag.
Das Feuer auf einem Firmengelände meldeten mehrere Arbeiter gegen 10.35 Uhr. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr standen dicke Rauchschwaden über der Halle. Mit einem Großaufgebot gelang über mehrere Stunden die Brandbekämpfung. Die Halle musste teilweise eingerissen werden.
Ersten Ermittlungen zu Folge waren zwei Arbeiter mit Flexarbeiten beschäftigt, bei dem erheblicher Funkenflug entstand. Dieser entzündete nahe liegende Reinigungsmittel. Erste eigene Löschversuche scheiterten, weil das Feuer schnell um sich griff und im weiteren Verlauf es zur Verpuffung einer Spraydose kam. Hierbei erlitten beide Arbeiter Verletzungen, die in einem Krankenhaus ambulant versorgt wurden.
Bis zum Nachmittag musste die Franziusstraße für den Feuerwehreinsatz gesperrt werden. Die Ermittlungen dauern an.