
Mainz – Am 17.Juni 2015 war auch das Polizeipräsidium Mainz an den landesweit schwerpunktmäßigen Kontrollen des gewerbsmäßigen Güter- und Personenverkehrs beteiligt. Neben Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektionen Bad Kreuznach, Mainz und Worms waren der Kontrolltrupp zur Überwachung des Personen-, Güter- und Schwerverkehrs der Verkehrsdirektion sowie eine Fahndungseinheit bei den Kontrollmaßnahmen eingesetzt.
Insgesamt kontrollierten 47 Beamtinnen und Beamte auf der A 61 zwischen Bad Kreuznach und Worms LKW, Transporter und Reisebusse.
Folgende Kontrollstellen für das Polizeipräsidium Mainz, waren in der Zeit von 08 und 18 Uhr auf der BAB 61 eingerichtet:
- A 61 Fahrtrichtung Norden, Parkplatz Wiesbach
- A 61 Fahrtrichtung Süden, Parkplatz Menhir
- A 61 Raststätte Wonnegau
2014 registrierte das Polizeipräsidium Mainz insgesamt 2968 Unfällen mit LKW-Beteiligung. Hierbei kam es zu 208 Unfällen mit Personenschaden, bei denen insgesamt 270 Personen verletzt wurden, 46 davon schwer, 5 Verkehrsteilnehmer wurden getötet.
Bei der Kontrolle des LKW-Verkehrs setzt die Polizei ihre Schwerpunkte auf die Überprüfung der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, der Ladungssicherung sowie der technischen Kontrolle der Fahrzeuge. Darüber hinaus hatte die Polizei ihr Augenmerk auf strafrechtliche Verstöße im Zusammenhang mit Kleintransportern.
Ergebnisse:
- 72 Fahrzeuge wurden an den Kontrollstellen überprüft (55 LKW und 17 Kleintransportfahrzeuge).
- 5 Fahrer hatten Ihre Ladung unzureichend gesichert. Ihnen musste bis zur Nachsicherung der Ladung die Weiterfahrt untersagt werden.
- In 16 Fällen wird seitens der zuständigen Bußgeldstellen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den verantwortlichen Fahrzeugführer eingeleitet werden.
- Bei 34 Fahrzeugführern besteht der Verdacht der Nichteinhaltung von Lenk- und Ruhezeiten.
- Nahezu ein Drittel aller kontrollierten Fahrzeuge und Fahrzeugführer wurden beanstandet. Dies hängt allerdings damit zusammen, dass die Fahrzeuge für die Kontrollen vorselektiert wurden.
- 2 Fahrer von Kleintransportern standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ihnen wurde eine Blutprobe entnommen.
Ein niederländischer Schwertransport hatte eine Höhe von 4,31 m. Ohne entsprechende Erlaubnis. Weiterhin waren 8 Reifen schadhaft, diese mussten vor Ort gewechselt werden Die Weiterfahrt wurde unterbunden.
Der Fahrer bekam eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Gegen den Halter wird eine Vermögensabschöpfung angeregt.
Eine weitere Anregung für eine Vermögensabschöpfung / Verfallsverfahren wird bei einem Schwertransport, der ohne gültige Genehmigung unterwegs war, durchgeführt.