Abwasserkanäle in der Kriemhildstraße werden saniert

Den Begriff „Inliner“ gibt es nicht nur im Sport, sondern auch auf dem Sektor Tiefbau/Abwassertechnik. In der Kriemhildstraße muss eine Inlinersanierung in Höhe von rund 70.000,– Euro durchgeführt werden. Unter Inlinerverfahren ist eine Methode zur Sanierung abgängiger oder beschädigter Rohrleitungen zu verstehen.

Mit dem Begriff Inliner wird das neue, in die sanierungsbedürftige Rohrleitung eingezogene Rohr bezeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle. 

Eine optische Inspektion der Kanalrohre in der Kriemhildstraße ergab, dass gleich an sechs sogenannten Haltungen (Baujahr 1951 und 1956) mit einer Gesamtlänge von ca. 372 Metern Rohrsanierungsbedarf besteht. Was bedeutet der Begriff Haltung? Eine Haltung ist die Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten. Sie dient der Ableitung von Abwasser. Eine Haltung besteht aus mehreren ineinandergesetzten Rohren aus Beton, Steinzeug, Kunststoff oder ähnlichem. An die Haltungen werden die Anschlussleitungen in Fließrichtung angeschlossen. 

„Bei den Schäden handelt es sich im Wesentlichen um Korrosion, einragende und fehlende Zuschlagstoffe bzw. Wandungsteile, Abplatzungen, Längsrisse, sichtbarer Boden und Wurzeleinwüchse“, so Erster Stadtrat Jens Bolze. 

Die erforderlichen Arbeiten sollen noch im September durchgeführt werden.