Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Haiger- Farbschmierereien im Stadtgebiet

Mit roter Ölkreide schmierten Unbekannte im Haigerer Stadtgebiet. Zwischen Mittwochabend (03.11.2021), 20:00 Uhr und Donnerstagmorgen (04.11.2021), 05:50 Uhr malten die Vandalen die Zahlen 1312 und 57 an die Hauseingangstür des Polizeipostens in der Burgstraße. Auch an einem Schaukasten und Verteilerkästen am Marktplatz ließen die Schmierfinken ihre Werke zurück. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 400 Euro. Der Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung und erbittet Hinweise. Wem sind verdächtige Personen aufgefallen? Wer kann Hinweise zu den Unbekannten geben? Zeugen werden gebeten sich mit der Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070 in Verbindung zu setzen.

Dillenburg- Trickdiebin erbeutet Tageseinnahmen

Geschickt lenkte eine unbekannte Diebin den Gaststättenbetreiber eines Lokals in der Erbsengasse ab und erbeutete eine Geldbörse. Gestern Abend (04.11.2021), gegen 20:15 Uhr betrat die 30-35 Jahre alte, 160 cm große Frau die Lokalität und bat um eine Speisekarte. Offenbar schnappte sie sich in einem günstigen Moment der Ablenkung die Geldbörse mit den Tageseinnahmen von der Bedientheke. Der Schaden beläuft sich auf 200 Euro. Die Polizei fragt: Wem ist die osteuropäisch aussehende Frau mit rundem Gesicht und dunklen, langen, zum Zopf gebundenen, Haaren aufgefallen. Sie war bekleidet mit einer olivfarbenen Daunenjacke, braunem Kapuzenpullover, einer enganliegenden Hose und auffällig gelben Sneaker mit goldenem Glitzer. Sie trug eine blaue Mund-Nasen-Bedeckung. Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.

Dillenburg-Niederscheld: VW Golf in Niederscheld gestohlen

Zwischen Mittwochabend (03.11.2021) und Donnerstagmorgen (04.11.2021) stahlen Unbekannte einen grauen VW Golf im Mittelweg. Die Diebe schlugen zwischen 23:30 Uhr und 06:30 Uhr zu. Der Schaden wird mit 2.500 Euro beziffert. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl und fragt: Wem sind verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Mittelweg aufgefallen? Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.

Festnahme nach einem versuchten Tötungsdelikt in Wetzlar

Wetzlar: Nach Ermittlungen in einem versuchten Tötungsdelikt, das sich im Rahmen einer privaten Feier in der Wetzlarer Event-Werkstatt in der Nacht vom 15.10.2021 auf den 16.10.2021 zugetragen hatte, nahm die Polizei am Mttwochmorgen (03.11.2021) zwei Männer fest.

Ein Aufgebot von 17 Polizeistreifen aus dem Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen beendeten am frühen Samstagmorgen (16.10.2021) eine Feier mit rund 500 Teilnehmern. Weil die Kolleginnen und Kollegen zum Teil mit Flaschen und Steinen aus der aggressiven Menschenmenge heraus beworfen wurden, setzten sie Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Angreifer ein.

Am späten Abend des 15.10.2021 suchte ein 19-jähriger junger Mann aus Gießen den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Wetzlar mit einer Stichwunde auf. Der etwa 2cm tiefe Stich hatte keine lebensbedrohlichen Verletzungen zur Folge, der stark alkoholisierte Mann wurde dennoch zur weiteren Beobachtung ins Wetzlarer Krankenhaus eingeliefert. Das Opfer gab gegenüber der Polizei an, eine Feier in einer Party-Location im Dillfeld besucht zu haben. Im Laufe eines Streits mit einer Gruppe von ca. 10 Personen sei ihm mit einem Messer in den Rücken gestochen worden. Der Täter trug ein schwarzen T-Shirt, war klein und schmächtig und hatte einen Drei-Tage-Bart. Weitere Angaben zum Tathergang oder zum Täter konnte das Opfer nicht machen.

Zur Aufarbeitung des Gesamtkomplexes richtete die Polizeidirektion eine 5-köpfige Arbeitsgruppe aus Schutz- und Kriminalpolizisten ein.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein weiteres Opfer der Auseinandersetzung bekannt. Ein ebenfalls 19-Jähriger aus Gießen hatte bei den Streitigkeiten erhebliche Verletzungen am Kopf davongetragen, die operativ behandelt werden mussten.

Die Beamten ermittelten nun zusätzlich in einem versuchten Tötungsdelikt.

Im Zuge der Ermittlungen erhärteten sich Hinweise auf zwei Brüder aus dem Lahn-Dill-Kreis, die offenbar für die Angriffe auf die beiden jungen Männer in Frage kamen.

Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehl gegen die beiden polizeibekannten Brüder.

Am Mittwochmorgen (03.11.2021) nahmen Spezialeinsatzkräfte die beiden Aßlarer an ihrer Arbeitsstelle in Wetzlar fest.

Anschließend durchsuchten Beamte der eingerichteten Arbeitsgruppe die Wohnung der zwei Brüder nach Beweismitteln. Die 22 und 24 Jahre alten Männer wurden in hessische Justizvollzugsanstalten verbracht.

Die Ermittlungen zu den Abläufen der Taten laufen auf Hochtouren und dauern an.

Die Polizei sucht weitere Zeugen.

Bereits feststehende Teilnehmer der Veranstaltung äußerten die Sorgen, aufgrund möglicher Corona-Verstöße ordnungsrechtlich verfolgt zu werden. Die Ordnungshüter stellten in der Tatnacht keine Corona-Verstöße einzelner Besucher fest. Diese sind daher nicht Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Zeugen werden dringend gebeten, sich mit der Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 918-0 in Verbindung zu setzen.

Ein vertraulicher Umgang mit sachdienlichen Hinweisen ist grundsätzlich möglich.

Weitere Auskünfte können derzeit nicht gegeben werden.

Wetzlar: Gelungene Veranstaltung im Haus der Prävention in Wetzlar, Fachpublikum bekam viel geboten, Schutz vor Cybercrime für Kommunen, kleine und mittlere Unternehmen

Wetzlar: 500.000.000 US Dollar, die Zahl des Monats Oktober. Diese Zahl beschreibt die Lösegeldzahlungen von US Unternehmen im ersten Halbjahr 2021 im Rahmen von Ransomwareangriffen laut des US Finanzministeriums.

Mit diesem prägnanten Einstieg begrüßte der Fachberater Cybercrime KHK Ulrich Kaiser des Polizeipräsidiums Mittelhessen die Gäste am vergangenen Donnerstag im Haus der Prävention. Der Kriminalhauptkommissar weckte so die Aufmerksamkeit und Neugier der Teilnehmer, um anschließend an Herrn Markus Wortmann zur Vorstellung von Hessen 3C zu übergeben. Frau Antje Suppmann in ihrer Funktion als stellvertretende Leitung E4 betonte, wie wichtig es ist in einem sich selbst verstärkendem Netzwerk aktive Präventionsarbeit vor Ort anzubieten. Dies stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar – das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport, Abteilung Cyber- und IT-Sicherheit, Verwaltungsdigitalisierung Referat VII 12 Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) sowie das Polizeipräsidium Mittelhessen leisten hierzu gemeinsam unter Beachtung der jeweiligen Rollen und Zuständigkeiten gemeinsam einen wertvollen Beitrag für mehr IT-Sicherheit in Hessen. Gastreferent Markus Wortmann vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport wusste das Fachpublikum geschickt und eloquent mitzunehmen. Anhand von praktischen Beispielen zeigte er Gefahren für Unternehmen und deren Mitarbeiter im Umgang mit IT Systemen auf.

Im Zuge dessen wurde auf die Hotline vom Hessen3C (Tel.: 0611/353-9900) hingewiesen. Bei IT-Sicherheitsfragen und / oder IT-Sicherheitsvorfällen steht die Hotline den benannten Zielgruppen 24/7 kostenlos, ergebnisoffen und produktneutral zur Verfügung. Nicht nur einmal konnte man in erstaunte Gesichter schauen, wenn z.B. die Nutzung am Beispiel von WhatsApp & Co. und die damit einhergehenden AGB´s der Messenger Dienstes angesprochen wurden. Eine dienstliche Nutzung des Messengers kann mitunter Verstöße gegen geltendes Recht sowie gegen die Richtlinien des eigenen Unternehmens darstellen. Dies lies doch bei vielen aufhorchen und stellte anhand dieses einfachen Beispiels einen sehr praxisnahen Bezug her ggfs. Veränderungsprozesse in eigener Sache durchzuführen und eine Vorbildfunktion einzunehmen. Während des interaktiven Vortrags, war das Publikum zu jedem Zeitpunkt direkt in den Vortrag einbezogen. Frau Deniz Hizmetci konnte in Ihrer Funktion als Referentin die Meldeplattform #HessenGegenHetze anschaulich und verständlich vorstellen.

Das Internet stellt keinen rechtsfreien Raum dar, betonte Frau Hizmetci. Wer in sozialen Netzwerken oder an anderer Stelle im Internet extremistische Aussagen oder Hasskommentare entdeckt oder selbst Ziel eines solchen Kommentars geworden ist, kann das jetzt über ein Meldeformular (https://hessengegenhetze.de/hate-speech-melden) ganz einfach melden, auch anonym. Dazu braucht man nur den Link zur betreffenden Seite und einen Screenshot des Kommentares. Fragen die nicht im Rahmen des Vortrags erörtert wurden, konnten nach dem offiziellen Teil im persönlichen Gespräch mit den beteiligten Referenten geklärt werden. Diese Möglichkeit wurde ausgiebig genutzt. Rundum eine gelungene Veranstaltung, die im Ergebnis für mehr Sicherheit rund um die Informationssicherheit gesorgt hat. Sie haben Fragen? Kontaktdaten: PP Mittelhessen / E4 / Fachbereich Cybercrimeprävention: Name: Herr Kaiser Erreichbarkeit: 0641/7006-2942 Mail: praevention.ppmh@polizei.hessen.de