Krombacher Pokal Herren: Der „Super-Halbfinal-Dienstag“

Nur noch vier Mannschaften sind im Badischen Krombacher Pokal der Herren 2012/13 im Rennen. Morgen sind alle Augen nach Walldorf und Lauda gerichtet, wenn der FC Astoria Walldorf auf den Karlsruher SC und der FV Lauda auf den Titelverteidiger FC Nöttingen trifft. Der Anpfiff beider Partien erfolgt um 18 Uhr.

Der FC Astoria Walldorf liefert sich in dieser Saison in der Oberliga Baden-Württemberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga mit der SpVgg Neckarelz. Die Generalprobe für das Pokalhalbfinale verpatzte die Elf von Guido Streichsbier am Wochenende. Gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Spielberg gelang lediglich ein 3:3-Uentschieden. Auch der Karlsruher SC hat sich seine Reise am Wochenende nach Münster sicherlich anders vorgestellt. Nach der 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster stehen die Karlsruher unter Zugzwang und müssen am Freitag gegen Chemnitz wieder einen Dreier einfahren.

Die Abwehr von Walldorf ließ im bisherigen Pokalwettbewerb lediglich einen Treffer zu. In allen weiteren Partien gelangen hohe Siege, zuletzt im Viertelfinale gegen den Landesligisten TSV Rosenberg (6:0). Gegen den KSC dürfte die Abwehr aber wohl mehr Arbeit vor sich haben. Der KSC hat hingegen gute Erfahrungen mit einem Oberligisten in dem diesjährigen Pokalwettbewerb gemacht. Bereits in der dritten Runde wurde der Vorjahresfinalist, die SpVgg Neckarelz, 2:0 bezwungen. Allerdings mühte sich die Kauczinski-Elf im Achtelfinale beim derzeitigen Verbandsligaspitzenreiter 1. FC Bruchsal ab (3:2 n.V.). Im badischen Derby siegte dann der KSC im Viertelfinale 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion vor über 13.000 Zuschauern.
FCA-Trainer Streichsbier meint im Vorfeld zum Kräftemessen mit dem Drittliga-Spitzenreiter: „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem ehemaligen Verein, wo ich meine fußballerische Weiterbildung genossen habe.“ Sein Gegenüber, Markus Kauzcinski zollt dem Gegner Respekt: „Walldorf ist eine gute und erfahrene Oberliga-Mannschaft und ist in der Tabelle zu Recht ganz oben mit dabei.“

Ähnlich wie der FC Astoria Walldorf im Pokalwettbewerb präsentierte sich der FV Lauda in dieser Saison in Torlaune. Mit 78 erzielten Treffern stellt Lauda mit Abstand die beste Offensive in der Landesliga Odenwald, noch vor dem Spitzenreiter, dem VfR Gommersodrf (64 Treffer), dar. Die Generalprobe gelang am Wochenende gegen den TSV Buchen (1:0), so dass die Elf von Trainer Jürgen Wöppel selbstbewusst in die Partie gegen den Titelverteidiger aus Nöttingen gehen kann. Lauda hat sich im Pokalwettbewerb bislang ohne Blöße gegeben. In der 1. Runde wurde der VfR Uissigheim 2:0 besiegt. Die weiteren Ergebnisse lauteten: SG Erfeld-Gerichtst (2:0), SV Königshofen (3:0), FC Germania Friedrichstal (1:0), SpVgg Durlach-Aue (3:2).
Der FC Nöttingen war am Wochenende zu Gast beim SSV Reutlingen, wo den Lila-Hemden trotz der Schonung von etlichen Stammkräften ein 3:2-Auswärtssieg gelang. „Wir möchten natürlich wieder ins Finale einziehen“, gibt FCN-Trainer Michael Wittwer das Ziel für seine Mannschaft vor. „Im letzten Jahr hat man gesehen, welche Euphorie in und um den Verein herrschte, als wir in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen Hannover 96 spielten.“ Die Nöttinger griffen im Krombacher Pokal erst in der zweiten Pokalrunde ins Geschehen ein. Dort landeten die Remchinger einen 3:0-Auswärtssieg gegen den Oberligakonkurrenten aus Spielberg. In der dritten Runde folgte ein hart umkämpfter 4:2-Sieg n.V. gegen den TSV Reichenbach, während im Achtelfinale der 1. FC Birkenfeld aus dem Wettbewerb gekegelt wurde. Auch dem VfB St. Leon, der im Achtelfinale den TSV Grunbach ausschaltete, ließen die Nöttinger im Viertelfinale keine Chance.

  • Krombacher Pokal der Herren – Halbfinale
  • Dienstag, 23. April, 18 Uhr
  • FC Astoria Walldorf – Karlsruher SC
  • FV Lauda – FC Nöttingen

Bei einer Beteiligung des Karlsruher SC im Finale wird das Endspiel am Mittwoch, 15. Mai gespielt. Bei einem Finale mit ausschließlicher Beteiligung von Oberligisten besteht die Möglichkeit am Mittwoch, 22. Mai oder am Dienstag, 28. Mai das Finalspiel auszutragen. Bei einem Finale mit Beteiligung des FV Lauda und einem Oberligisten findet das Endspiel am Mittwoch, 22. Mai statt.