Inka Grings: Nadine Angerer nicht überbewerten

Inka Grings hält nichts von der Kunstrasen-Debatte

Inka Grings

"Man sollte die Äußerung von Nadine Angerer nicht überbewerten" , sagte Ex-Nationalspielerin Inka Grings am Rande eines Fußballspiels der Allianz Frauen-Bundesliga. Angerer, Europameisterin 2013 und die aktuelle Nummer 1 im Tor der Frauen-Nationalmannschaft, hatte sich mehrfach negativ darüber geäußert, dass die nächste WM (6. Juni bis 5. Juli 2015 in Kanada ) auf Kunstrasen ausgetragen werden soll.

Die 35jährige hält das Austragen der WM auf Kunstrasen für stark verletzungsgefährlich und sieht in der Ungleichbehandlung – die Männer werden in absehbarer Zeit ausschließlich auf Naturrasen spielen – auch eine Verletzung der Menschenrechte.

"Ich persönlich spiele auch lieber auf Naturrasen, aber wenn der Kunstrasen einer der neusten Generation ist, dann ist das in Ordnung " sagte hingegen Inka Grings auf Nachfrage von METROPOLNEWS. "Man sollte die Äußerung von Nadine Angerer nicht überbewerten" ergänzte sie.

Grings ist Europameisterin der Austragungen 2005 und 2009 und war dort jeweils Torschützenkönigin des Turniers. Anfang diesen Jahres beendete sie beim 1. FC Köln ihr aktive Zeit als Spielerin. Seit Beginn der Bundesligasaion 2014/2015 steht sie für das Team des MSV Duisburg als Trainerin an der Seitenauslinie.

Für die Ruhrpott-Mannschaft steht der Klassenerhalt als Ziel fest. "Wenn ich etwas anderes erzählen würde, würden sie mich auslachen" sagte Grings auf der Pressekonferenz nach der 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Zuletzt unterlag ihr Team dem VfL Wolfsburg 0:3 und steht derzeit mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

Im DFB-Pokal hingegen läuft es für die Grings-Elf besser, in der zweiten Runde besiegte die Duisburger Mannschaft auswärts den FFV Leipzig mit 3:2.