Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Jugendfreizeit 2018 in San Sebastian

Jugendliche ab 14 Jahren haben auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, an einer Jugendfreizeit in Wiesbadens Partnerstadt San Sebastian an der nordspanischen Atlantikküste teilzunehmen. Vom 22. Juli bis 1. August heißt es: Land und Leute kennenlernen, Altstadtbesuche, Grillabende, Sonnenuntergänge und vieles mehr.

Wer Interesse hat, kann den angefügten Flyer ausfüllen und sich anmelden. Für Fragen und weitere Informationen steht Jochen Carl vom Förderverein JUKI (Jugend- und Kinderprojekte) unter Telefon 06122 503807 oder 0172 6696028 zur Verfügung. Auch im Internet unter www.Juki-Tours.de gibt es noch Näheres zu entdecken.


„Poetikdozentur: junge Autoren“ – Jan Wagner liest

Im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“ ist der diesjährige Träger des Georg-Büchner-Preises, Jan Wagner, am Mittwoch, 7. Februar, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu Gast. Im Gespräch mit der freien Kritikerin Beate Tröger stellt er seinen Gedichtband „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ sowie Essays aus dem Band „Der verschlossene Raum“ vor. Die Lesung wird vom Literaturhaus in Kooperation mit der Hochschule RheinMain veranstaltet; der Eintritt ist frei.

Nach drei mitreißenden Veranstaltungen im Rahmen der „Poetikdozentur“ kann man Jan Wagner nun bei seiner letzten Lesung im Literaturhaus erneut als einzigartigen Lyriker sowie als klugen Essayisten erleben. Seine genauen Beobachtungen im Band „Der verschlossene Raum“ behandeln Kunst und Lyrik ebenso wie etwa die Liebe zu Buchhandlungen.

Von Wagners zahlreichen Lyrikbänden steht an diesem Abend „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ im Zentrum. Darin lotet Wagner anhand von drei erfundenen Poeten – dem schlesischen Bauerndichter Anton Brant, dem Berliner Anagrammdichter Theodor Vischhaupt und dem in Rom lebenden Elegiker Philip Miller – mit Witz und Empathie sowohl poetische Traditionen als auch sein eigenes Schaffen aus. Entstanden ist dieser vor Sprachwitz sprühende Band, der auch als Selbstparodie gelesen werden kann, während Jan Wagners Jahr in der Villa Massimo und mit der Erkenntnis, dass nach Goethe kein Dichter mehr in Rom unbefangen Gedichte schreiben kann.

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband „Probebohrung im Himmel“. Es folgten „Guerickes Sperling“ (2004), „Achtzehn Pasteten“ (2007), „Australien“ (2010), „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ (2012) und zuletzt der Sammelband „Selbstporträt mit Bienenschwarm“ (2016). Zudem ist er Mitherausgeber der Minnesang-Anthologie „Unmögliche Liebe (Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen, 2017)“. Für seine Lyrik wurde Jan Wagner vielfach ausgezeichnet. Mit seinem Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, außerdem wurde er 2017 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.


Erfolgreiche Kooperation wird ausgeweitet

Stadtrat und Sozialdezernent Christoph Manjura und der Direktor der vhs Dr. Philipp Salamon-Menger zeigen sich erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit der vhs mit dem Kommunalen Jobcenter der Landeshauptstadt Wiesbaden bei der Wiedereingliederung von arbeitslosen Wiesbadener Bürgern in eine Beschäftigung. Das bestehende Pilotprojekt wird aufgrund des großen Erfolgs ab dem 1. Februar in allen Standorten des Wiesbadener Jobcenters als Regelangebot eingeführt.

48 Prozent der Teilnehmenden an dem Pilotprojekt „Vermittlungszentrum“ konnten wieder in eine Beschäftigung gebracht werden. Für Stadtrat Manjura Grund genug, um das Pilotprojekt auf das gesamte Jobcenter auszuweiten: „Wir sind äußerst zufrieden mit diesem sehr guten Ergebnis unseres gemeinsamen Projektes, dessen Erfolg ja vor allem den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt und die damit für ihr persönliches Engagement im Projekt belohnt wurden.“ Direktor Salamon-Menger freut sich, dass die vhs hier einen wichtigen Beitrag leisten konnte: „Wir haben erfahrene Kolleginnen und Kollegen in dem Projekt eingesetzt und hochwertige Räumlichkeiten angemietet, um den Teilnehmenden eine gute und wertschätzende Atmosphäre bieten zu können.“

Eine anonyme Umfrage unter den Teilnehmenden spiegelt den Erfolg dieser Bemühungen wieder: 93 Prozent empfanden die persönliche Atmosphäre als sehr gut oder gut und 97 Prozent fühlten sich offen aufgenommen. Die vhs legt großen Wert auf eine ressourcen- und teilnehmerorientierte Herangehensweise. Selbstverständlich ist dabei die Einhaltung der Kriterien „gute Arbeit“ bei den vermittelten Stellen: Einhaltung von Mindestlohn, gute Erreichbarkeit der Stelle für die Bewerberinnen und Bewerber, gute Vereinbarkeit mit den individuellen Lebensumständen und möglichst den Interessen der Betroffenen entsprechend.

Das alles hat zu den Erfolgen beigetragen. Ab 1. Februar wird das Jobcenter das Pilotprojekt jetzt mit allen seinen Standorten als Regelangebot einführen. Dann stehen bis zu 100 Plätze bei der vhs zur Verfügung, die Neuantragstellern direkt nach der Meldung beim Jobcenter angeboten werden. Denn je kürzer die Dauer der Arbeitslosigkeit, desto größer die Chance wieder einen Job zu bekommen. „Dabei sind wir auf das Engagement jedes einzelnen Teilnehmenden angewiesen – wir stellen Hilfe bei der Arbeitssuche zur Verfügung, aber einen Arbeitgeber von ihrer Einstellung überzeugen müssen sie letztlich selbst“, so Stadtrat Manjura.

Die vhs ist mit ihrem Bereich der beruflichen Bildung ein wichtiger Partner des Kommunalen Jobcenters, wie Dr. Salamon-Menger verdeutlicht: „In aktuell sieben verschiedenen Maßnahmen für Leistungsberechtigte des Jobcenters bieten wir eine Teilnahmekapazität für jährlich etwa 2.000 Personen an. Die guten Vermittlungserfolge sind nicht zuletzt durch engagierte Teamarbeit zwischen den 20 Beraterinnen und Beratern der vhs und dem Fallmanagement des Jobcenters, gewachsen in über zehn Jahren der gemeinsamen Projektumsetzung möglich geworden.


Leichter Ölfilm auf dem Teich im Warmen Damm

Wie das Grünflächenamt mitteilt, wurde auf dem Teich im Warmen Damm ein leichter Ölfilm festgestellt. Der zuständige Bezirksleiter des Grünflächenamtes, Martin Gerhold, hat sofort das Umweltamt eingeschaltet. Das Umweltamt hat bereits Wasserproben entnommen. Ein Schnelltest deutet auf eine Verunreinigung mit Mineralölen hin.

„Im Labor werden die Proben noch weiter untersucht“, so Gerhold. Die Verunreinigung sei vermutlich im Zuge der Teichreinigung oder bei Schnittarbeiten im Uferbereich entstanden. Wenige Tropfen Öl reichten aus, um einen weitläufigen Schimmer auf der Wasseroberfläche zu erzeugen. Der Ölfilm werde sich in den nächsten Tagen auf natürlichem Wege verflüchtigen. Eine akute Gefährdung der Umwelt könne ausgeschlossen werden.