Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ökoprofit Frankfurt/RheinMain 2018: Es sind noch Plätze frei!

Mit dem Unternehmensnetzwerk Ökoprofit können Unternehmen, Betriebe und Institutionen in das Umweltmanagement einsteigen. Ziel ist es, die Betriebskosten bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen zu senken.

Florian Unger, Leiter des Projektes im Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main: „Eine Teilnahme an Ökoprofit lohnt sich für kleine und große Unternehmen und natürlich profitiert davon auch die Umwelt. In den beiden vergangenen Projektrunden 2016/2017 konnten die 26 teilnehmenden Unternehmen insgesamt 3.399.126 Kilowattstunden Energie einsparen, was zu einer Kostenreduktion von 928.410,00 Euro führte, und den CO2 Ausschoss um 6.822.382 Kilogramm reduzieren.“

Das Umweltmanagement umfasst Themen wie Energieeffizienz, Abfallentsorgung- und Vermeidung, Wassereinsparungen aber auch Strom- und Kraftstoffverbrauch. Die Betriebe werden von Beratern vor Ort unter die Lupe genommen, analysiert und im Anschluss von den Betrieben selbst optimiert. Unterstützung erhalten sie darüber hinaus bei der Durchführung von Energieaudits, der Erstellung von Zeit- und Budgetplänen sowie bei Fragen rund um rechtliche Anforderungen, beispielsweise zur EU-Energieeffizienzrichtlinie.

Die Stellschrauben im Unternehmen, an denen das Umweltmanagement beginnt sind unterschiedlich. Ein Beispiel ist die grüne S-Bahn Werkstatt (Mitglied im Ökoprofit Klub) der Deutschen Bahn in Frankfurt am Main. Sie beherbergt die größte Photovoltaik-Anlage des Rhein-Main-Gebiets auf dem Dach, eine energieeffiziente Fernwärmeheizung, stromsparende LED-Beleuchtung, Solarthermie für die Warmwassergewinnung, ein Elektroauto als Dienstfahrzeug, aus der Steckdose kommt ausschließlich Ökostrom und die Büroarbeitsplätze sind mit stromsparender IT ausgestattet.

Interessierte Unternehmen können die grüne S-Bahn Werkstatt am Donnerstag, 8. Februar 2018, um 11 Uhr, S-Bahn Werkstatt Frankfurt, Mainzer Landstraße 187a (direkt am Hauptbahnhof, Südseite) besuchen. Um Anmeldung wird gebeten unter energiereferat@stadt-frankfurt.de.


Vortrag: Die Heilanstalt Hadamar und ihre Beteiligung an den ‚Euthanasie‘-Morden

Am Montag, 29. Januar, 18.30 Uhr, setzt der Leiter der Gedenkstätte Hadamar, Jan Erik Schulte, mit dem Beitrag „Die Tötungsanstalt Hadamar. Mordstätte der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘ 1941–1945“ den Vortragszyklus im Institut für Stadtgeschichte zur systematischen Ermordung von Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen im Dritten Reich fort. Sie begleitet die Präsentation des Denkmals der Grauen Busse, das auf dem Rathenauplatz noch bis Mai 2018 zu sehen ist.

In den Jahren 1939 bis 1945 wurden etwa 300.000 Männer, Frauen und Kinder im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms im damaligen deutschen Reichsgebiet, aber auch in den besetzten Gebieten Polens, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei ermordet. Sie lebten in Heil- und Pflegeanstalten, wurden in „Kinderfachabteilungen“ eingewiesen, waren zur Arbeit in Deutschland gezwungen oder wurden in den Konzentrationslagern als „lebensunwertes Leben“ aussortiert.

In seinem Vortrag stellt Schulte die Geschichte der Landesheilanstalt Hadamar vor, in der Ärzte und Pflegepersonal zwischen 1941 und 1945 rund 15.000 Menschen ermordeten. Die Vortragsreihe endet mit Peter Sandner, Wiesbaden. Er referiert am 23. April 2018 über die Verwaltung des Krankenmordes und die Rolle der Stadt Frankfurt.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Aktuelle Informationen gibt es unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de und zum Begleitprogramm der Präsentation des „Denkmals der Grauen Busse“ unter www.die-grauen-busse-frankfurt.de.


Filmforum Höchst präsentiert Retrospektive Theo Angelopoulos

Der Verein Aufblende präsentiert seit Dezember im Filmforum Höchst eine Retrospektive des griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos, einem der wichtigsten europäischen Filmemacher und führenden Autorenfilmer ab den 70er Jahren.

In seiner mehr als fünf Jahrzehnte währenden Karriere führte er bei 20 Kurz- und Langfilmen Regie und galt als bedeutender Chronist seines Heimatlandes. Im Verlauf seiner Karriere gewann er über 40 internationale Film- und Festivalpreise und wurde für 12 weitere nominiert.

Alle Filme laufen im Original mit deutschen Untertiteln. Die Retrospektive endet voraussichtlich Ende Februar.


Umnutzungen von Wohnungen sollen weiterhin verhindert werden –
Planungsdezernent Josef stellt Ferienwohnungssatzung vor

Planungsdezernent Mike Josef hat vor Medienvertretern Inhalte und Zielrichtung der Ferienwohnungssatzung der Stadt Frankfurt am Main vorgestellt. Zuvor hatte der Magistrat der Satzung zugestimmt. Vor Rechtsgültigkeit sind noch ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung und die Veröffentlichung im Amtsblatt nötig.

„Wohnungen sind kein Hotelersatz. Aufgrund der Wohnungsknappheit wollen wir, dass Wohnungen ausschließlich kurzzeitig für Feriengäste, Touristen oder Messebesucher vermietet werden dürfen. Ein konsequenter Wohnraumbestandsschutz ist für uns unverzichtbar“, sagt Planungsdezernent Josef. „Wir haben seit dem Jahr 2013 rund 1400 illegal genutzte Ferienwohnungen wieder dem Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt. Mit der neuen Regelung wollen wir an diesen Erfolg anknüpfen und weiterhin eine dauerhafte Umnutzung von Wohnungen verhindern.“

Bislang konnten solche bis dahin illegalen Nutzungen beendet werden. Doch durch bundesrechtliche Änderungen zählen Ferienwohnungen nun als nicht störende Gewerbebetriebe und sind damit in fast allen Baugebietstypen zulässig. Damit Städte und Gemeinden mit angespanntem Wohnungsmarkt entgegenwirken können, hat ihnen der Hessische Landtag durch eine Änderung des Hessischen Wohnungsaufsichtsgesetzes aber ermöglicht, zu bestimmen, dass im Gemeindegebiet Wohnraum nur unter bestimmten Bedingungen und mit Genehmigung als Ferienwohnung genutzt werden darf. Hiervon macht die Stadt Frankfurt jetzt Gebrauch. Die Überwachung der Satzung erfolgt durch die Bauaufsicht.

In Frankfurt benötigt man zukünftig grundsätzlich eine Genehmigung, um eine Wohnung oder ein einzelnes Zimmer in einer Wohnung als Ferienwohnung entgeltlich zu überlassen. Ein Anspruch auf Genehmigung besteht bei einer Überlassung als Ferienwohnung bis zu sechs Wochen pro Jahr oder bei der Überlassung nur eines einzelnen Zimmers.

Im Falle der Genehmigung einer ganzen Ferienwohnung über einen längeren Zeitraum muss der durch die Umnutzung des Wohnraums am Wohnungsmarkt entstandene Verlust kompensiert werden. Dies kann durch die Erstellung von Ersatzwohnraum in gleicher Größe und Qualität oder in Einzelfällen durch die Leistung einer einmaligen oder laufenden Ausgleichszahlung geschehen. Diese muss zweckgebunden zur Schaffung neuen Wohnraums verwendet werden.

„Vorrangiges Ziel der Satzung ist es, zu verhindern, dass dem Wohnungsmarkt Wohnraum durch die Umnutzung zu Ferienwohnungen verloren geht“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Wir möchten damit Missbrauch unterbinden, gleichzeitig aber Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ermöglichen, Freunde und Bekannte weiter bei sich unterzubringen.“


Begegnung, Beratung und Information für Ältere im NordWestZentrum und der Nordweststadt – Oberbürgermeister Feldmann stellt Senioren-Projekt BIAzza-NordWest vor

„Das Nord-West-Zentrum ist einfach ein perfekter Ort, um ein Angebot für Ältere zu machen. Viele kaufen hier ein, gehen zum Arzt und besuchen Cafés“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Start des Senioren-Projekts BIAzza-NordWest. Feldmann betont, dass gerade Frankfurt als deutsche Großstadt mit dem höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen die Lebensbedingungen der Älteren nicht aus dem Blick verlieren darf. Er selbst hat die Idee für ein Senioren-Projekt im NWZ vor einigen Jahren in seiner Funktion als Stadtverordneter mit einer Arbeitsgruppe entwickelt und vorangetrieben. „Mein Dank gilt allen, die BIAzza-NordWest konzeptionell und finanziell unterstützt haben. Die Angebote werden ein großer Gewinn für die Älteren besonders in der Nordweststadt sein, selbstverständlich sind auch Gäste aus der ganzen Stadt herzlich willkommen“, sagt Feldmann.

Michael Frase, Leiter Diakonisches Werk für Frankfurt am Main, erklärt: „BIAzza-Nordwest stärkt die Lebensqualität älterer Menschen in der Nordweststadt. Die sozialräumliche Ausrichtung des Projektes ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung dabei wegweisend. Wir freuen uns, dass wir nach intensiver Konzept- und Planungsphase nun starten und es gelungen ist so kompetente Partner zu gewinnen, die das Modellprojekt mit tragen.“

„Die Förderung von sozialen Projekten speziell aus dem Bereich des Quartiersmanagements ist uns schon seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Daher freut es mich, dass es gelungen ist, gemeinsam mit BIAzza-NordWest lebenswerte Räume zu schaffen“, sagte Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie und der Stiftung Deutsches Hilfswerk.

Modellprojekt läuft über drei Jahre

„Der Stiftung Polytechnische Gesellschaft sind Zusammenhalt und Aktivierung in Frankfurts Stadtteilen besonders wichtig. Wir unterstützen deshalb mit unserer Förderung die Entwicklung ehrenamtlicher Aktivitäten im Rahmen des neuen Projekts BIAzza-NordWest,“ sagt Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

In der Frankfurter Nordweststadt leben viele ältere Menschen. Für sie wurde das Modellprojekt BIAzza-NordWest ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Wohn- und Lebensqualität älterer Bewohner der Nordweststadt zu verbessern. Ausgangspunkt für das Modellprojekt waren die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Hier will ich wohnen bleiben!“ des Instituts Interdisziplinäre Alternswissenschaft (IAW) der Goethe-Universität.

Nach einer intensiven Konzept- und Planungsphase startet nun das Modellprojekt in Trägerschaft des Diakonischen Werkes mit einer Laufzeit von drei Jahren. Es bietet älteren Menschen eine zentrale Anlaufstelle im NordWestZentrum. Dort können sich ältere Bewohner individuell und wohnortnah umfassend zu bestehenden Dienstleistungen und Angeboten beraten lassen. Für Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf wird ein Hilfemix aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Leistungen sowie gesundheitsfördernden und präventiven Angeboten koordiniert und abgestimmt. Das Projekt baut dabei auf eine trägerübergreifende Vernetzung und Kooperation mit bestehenden Angeboten im Stadtteil. BIAzza-NordWest regt zudem mit einem breiten Angebot von Freizeitveranstaltungen zu neuen Aktivitäten an, initiiert den Austausch über Generationen hinweg und schafft Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten. Die Förderung von guten Nachbarschaften und einer Atmosphäre der gesellschaftlichen Wertschätzung sind von Bedeutung.

Ein wissenschaftlicher Beirat aus Vertretern der Goethe-Universität vom Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alternswissenschaft am Fachbereich Erziehungswissenschaften sowie vom Arbeitsbereich Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin im Fachbereich Medizin begleitet das Modellprojekt.

Die Stadt Frankfurt beteiligt sich aus dem Etat des Oberbürgermeisters an den Gesamtkosten in Höhe von rund 180.000 Euro mit einem Budget von 30.000 Euro. Die Deutsche Fernsehlotterie fördert mit rund 110.000 Euro die 75-Prozent-Stelle der Projektkoordinatorin. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützt mit 10.000 Euro den Aufbau von bürgerschaftlichem Engagement im Kontext von BIAzza-Ehrenamt und hat weitere 10.000 Euro in Aussicht gestellt. Mit BIAzza-Prävention, gefördert mit 30.000 Euro durch den Stiftungsfonds DiaDem, werden außerdem gezielt Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen geschaffen. Josef Buchmann – Eigentümer des NordWestZentrums – unterstützt das Modellprojekt, indem er für die gesamte Projektlaufzeit die Büro- und Begegnungsräume kostenfrei zur Verfügung stellt.


FrankfurtRheinMain zum zehnten Mal beim Weltwirtschaftsforum in Davos –
Oberbürgermeister Feldmann eröffnet zum vierten Mal „Frankfurt meets Davos“

Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Region FrankfurtRheinMain wieder auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos mit der inzwischen traditionellen Veranstaltung „Frankfurt meets Davos“.

Oberbürgermeister Peter Feldmann wird den Empfang am Mittwoch zum vierten Mal in Folge in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) eröffnen: „Es ist mir eine große Ehre, auch in diesem Jahr wieder die Region FrankfurtRheinMain in Davos zu vertreten. Zum Weltwirtschaftsforum treffen sich jedes Jahr Entscheider aus Wirtschaft und Politik, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Insofern ist es wichtig, Flagge zu zeigen und aktiv für die Region FrankfurtRheinMain zu werben.“

In seiner Begrüßung wird Feldmann auch über die Herausforderungen der Digitalisierung für die Region sprechen: „FrankfurtRheinMain ist das digitale Rückgrat Deutschlands. Wir möchten, dass FrankfurtRheinMain beim Thema Digitalisierung in den verschiedensten Bereichen an vorderster Front agiert und werden hier zukünftig klare Schwerpunkte und Akzente setzen.“

Frankfurt und die Region sind auf dem besten Weg, sich zu einem der führenden digitalen Zentren zu entwickeln. Schon jetzt arbeiten zahlreiche Unternehmen wie die Samson AG in FrankfurtRheinMain an der Zukunft und entwickeln bisher nie gekannte Schnittstellen zwischen industrieller Produktion und der digitalen Welt.

In FrankfurtRheinMain wird ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Wertschöpfung im Bereich der Informationstechnologie erwirtschaftet. Die Region gehört zu führenden Standorten im Bereich der Informationstechnologie. Hier ansässige Unternehmen wie SAP oder die Software AG und wissenschaftliche Institutionen wie die Fraunhofer Institute spielen weltweit in der ersten Liga.

Die gesamte Region FrankfurtRheinMain ist stark vernetzt, wissenschaftliche Institutionen arbeiten eng mit innovativen Unternehmen zusammen. Die Stadt Frankfurt beherbergt mit dem DE-CIX den nach Datendurchsatz weltweit größten Internetknoten. Die Zahl der Rechenzentren in der Region steigt rasant. Frankfurt steuert bei den Rechenzentren auf 500.000 Quadratmeter an betriebener Fläche zu und wird voraussichtlich bis 2019 die Grenze zu 600.000 Quadratmeter überschreiten. Aktuell werden mehr als 350 Millionen Euro pro Jahr in diesem Bereich investiert.

Im zehnten Jahr der Veranstaltung „Frankfurt meets Davos“ zeichnet sich ein Rekord bei den Anmeldezahlen ab. Zahlreiche Spitzenvertreter der Wirtschaft und der Politik aus FrankfurtRheinMain, Deutschland und der ganzen Welt haben sich ebenso angemeldet wie führende Vertreter internationaler Medien.

„Städte und Regionen stehen im internationalen Wettbewerb um Investitionen und Fachkräfte. Deshalb ist es wichtig, dass FrankfurtRheinMain die internationale Positionierung weiter ausbaut. Unser Empfang in Davos ist eine hervorragende Bühne, uns international zu präsentieren“, sagt Eric Menges, Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region.


Neustrukturierung der Spitze der FMT-Kliniken – Konzern beruft erfahrenen Klinikmanager Martin Menger – Kaltenbach scheidet aus Geschäftsführung aus

Die Spitze der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH (FMT) wird umstrukturiert und neu aufgestellt. Wie Landrat Michael Cyriax (Main-Taunus-Kreis), der Frankfurter Bürgermeister Uwe Becker und Gesundheitsdezernent Stadtrat Stefan Majer mitteilen, wird zum 15. Februar die neue Position eines Vorsitzenden der Geschäftsführung geschaffen und mit dem Klinikmanager Martin Menger besetzt. Er wird damit zum Hauptverantwortlichen des gesamten Konzerns mit den Standorten Frankfurt-Höchst, Bad Soden und Hofheim berufen. Gleichzeitig verlässt der bisherige Sprecher der Geschäftsführung Tobias Kaltenbach die Kliniken und widmet sich neuen Aufgaben.

Nach Angaben des Aufsichtsratsvorsitzenden Harald Schmidt wurde der Geschäftsführungsvorsitz beim Konzern geschaffen, um den komplexen Herausforderungen des Unternehmensverbundes besser gerecht werden zu können. Dorothea Dreizehnter soll demnach Geschäftsführerin im Konzern bleiben. Nach dem Willen des Aufsichtsrates soll Menger gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsführungen der Kliniken in Höchst und im Main-Taunus-Kreis werden.

Menger ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er ist nach einem Betriebswirtschaftsstudium seit über 25 Jahren in führenden Positionen bei verschiedenen Klinikgesellschaften tätig, davon die vergangenen 16 Jahre als Regionalgeschäftsführer und operativer Vorstand bei der Rhön-Klinikum AG Bad Neustadt/Saale. In seiner Funktion war er für eine Vielzahl von Kliniken im Konzern operativ verantwortlich. Von 2011 bis 2015 war er darüber hinaus Vorsitzender der Geschäftsführung der Universitätskliniken Gießen und Marburg. Zudem ist er Mitglied in diversen Gremien und Institutionen im Gesundheitswesen.

Cyriax hebt Mengers lange Erfahrung hervor: „Er bringt die Qualifikation mit, die wir bei der Herausforderung brauchen, unsere Kliniken im Wettbewerb der Gesundheitsstandorte zu sichern und weiterzuentwickeln. Damit dienen wir auch dem Patienten; denn die wohnortnahe Gesundheitsvorsorge muss solide finanziert und organisiert sein.“ Er solle dabei „die Integration des Klinikverbundes und den Ausgleich der Interessen von Main-Taunus-Kreis und Frankfurt weiter vorantreiben.“

Becker sieht die gute Entwicklung der Kliniken bestätigt: „Mit dieser Entscheidung stärken wir weiter das strategische Zusammenwirken in der Geschäftsführung des Klinikverbundes, den wir in den kommenden Jahren noch enger zusammenführen wollen.“ Für Majer ist die Entscheidung folgerichtig: „Wenn wir unsere Kliniken gemeinsam zukunftsfest machen wollen, müssen wir auch die Führungsstrukturen strikt darauf ausrichten, dass der gemeinsame Nutzen die entscheidende Richtschnur bildet. Martin Menger ist ein geeigneter Fachmann für diese Aufgabe.“

Kaltenbach sei ein ausgewiesener Klinikexperte und habe eine Pionierfunktion für das Unternehmen übernommen, so der Aufsichtsratsvorsitzende Harald Schmidt. Er habe eine „hervorragende Konsolidierungs- und Aufbauarbeit geleistet“. Er sei nicht nur Architekt des Klinikverbundes, sondern habe auch die wirtschaftliche Sanierung der Kliniken des Main-Taunus-Kreises erreicht. Während dieser Zeit seien wichtige strategische Weichenstellungen für das Unternehmen getroffen worden. Zudem sei der Neubau am Klinikstandort Hofheim abgeschlossen worden und in Höchst sei mit umfassenden Bauarbeiten begonnen worden.

Kaltenbach selbst dankt vor allem den Mitarbeitern der Main-Taunus-Kliniken für „ihre Identifikation und ihr Engagement, das Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg war.“ Er habe sich die Entscheidung für eine Veränderung nicht leicht gemacht, aber sein Wunsch, zu neuen Ufern aufzubrechen, komme mit dem Wunsch des Aufsichtsrates zusammen, eine neue Struktur zu implantieren. Zu seinen Zukunftsplänen werde er sich „nicht heute, sondern zum passenden Zeitpunkt äußern.“

Cyriax sieht das Ausscheiden Kaltenbachs nach eigenem Bekunden mit Bedauern und Dankbarkeit, zeigte aber auch Verständnis für die Entscheidung. Er habe „in schwierigstem Fahrwasser“ die Verantwortung übernommen und die Kliniken „auf eine solide zukunftsfähige Basis gestellt“. Deren „Turnaround“ habe er unter höchstem persönlichen Einsatz vollzogen. Für seine weitere Zukunft wünsche er ihm viel Erfolg und alles Gute.

Die 2016 gegründete Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH betreibt als gemeinnützige Gesellschaft die kommunalen Kliniken an den drei Standorten Bad Soden, Hofheim und Frankfurt-Höchst. Der größte kommunale Klinikverbund in der Region, der über 1.520 stationäre Betten und 65 teilstationäre Plätze verfügt, beschäftigte 2016 rund 3.500 Mitarbeiter. Im Rumpfgeschäftsjahr 2016 wurden an den drei Klinikstandorten mehr als 48.000 Patienten im somatischen Bereich stationär behandelt. Hinzu kamen fast 2.300 stationäre Patienten aus den Bereichen Psychiatrie und Psychosomatik.


Gelebte Freundschaft – DFG-Preisverleihung im Kaisersaal – Bürgermeister Uwe Becker begrüßt die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) am Jahrestag des Freundschaftsvertrages

„Ich bin überwältigt, wie viel Potential in unserer Region steckt. Alle nominierten Schülerinnen und Schüler des DFG-Preises haben in diesem Sprachwettbewerb gezeigt, was in ihnen steckt und das die besondere freundschaftliche Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland nicht nur auf dem Papier steht“, sagt Bürgermeister Uwe Becker.

Jedes Jahr verleiht die Deutsch-Französische Gesellschaft Frankfurt (DFG) in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt Frankfurt im festlichen Rahmen des Kaisersaals den besten Französischschülern der E1- und Q1 Stufen den DFG-Preis. Anlass ist der am 22. Januar 1963 beschlossene Élysée-Vertrag, in dem Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Grundstein für die anhaltende deutsch-französische Freundschaft besiegelten. 55 Jahre später zeigen die Finalisten des Wettbewerbes, dass diese Freundschaft weiter Bestand hat und stetig vertieft wird.

„Gegenseitig aufmerksam zu sein und sich auf Augenhöhe zu verständigen, respektvoll miteinander umzugehen, Verständnis füreinander zu entwickeln und für gemeinsame Ziele zusammen einzutreten, all das macht die deutsch-französische Nachbarschaft aus.

Wie wichtig freundschaftliche Beziehungen sind, zeigt sich im Erstarken der nationalistischen Tendenzen in Europa und weltweit. Natürlich sind nationale Interessen wichtig, sie dürfen aber nicht zu nationalistischen Interessen werden. Die Herausforderungen der Zukunft wird nicht jeder für sich allein lösen können. Dafür wird das gegenseitige Verständnis immer wichtiger“, betont Bürgermeister Becker.

Erstmalig 2011 hat die DFG den Preis verliehen. Der Preis richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler. Es werden jeweils zwei Preise im Leistungskurs und Grundkurs Französisch verliehen. Die Preisgelder sind beim ersten Preis mit 600 Euro und beim zweiten Preis mit 400 Euro für die Schüler sowie beim ersten Preis mit 300 Euro und beim zweiten Preis mit 200 Euro für die Schule dotiert.

Ziel der DFG ist es, zu einer besseren Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich beizutragen, stereotype Vorurteile abzubauen und die Verständigung zwischen beiden Ländern zu vertiefen. Die DFG Frankfurt am Main ist mit mehr als 600 aktiven Mitgliedern die größte in Deutschland. Bürgermeister Uwe Becker ist Ehrenvorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft.


Zuschuss von 3375 Euro an Sportjugend Frankfurt

Die Sportjugend Frankfurt bietet auch in diesem Jahr das Projekt Anti-Aggressions-Boxtraining für Jugendliche an. Das Sportdezernat bewilligt dafür 3375 Euro aus Sportfördermitteln. Das Training findet zweimal pro Woche im Sportjugendzentrum Kuckucksnest statt und interessierte Jugendliche können auch aus anderen Sportjugendzentren kommen.

„Das Projekt unserer Sportjugend ist letztes Jahr gut angelaufen und ist eine wunderbare Chance, die Kräfte Jugendlicher nach Herzenslust sinnvoll einzusetzen, abzubauen und dabei gemeinsam viel Spaß zu haben“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides. Er richtet der Sportjugend Frankfurt großen Dank für die Fortsetzung des Projektes aus und wünscht allen Teilnehmern und Verantwortlichen viel Erfolg im Projektverlauf 2018.


Fluglärm macht krank – Wissenschaftler erläutern Bürgern Gesundheitsrisiken

Gemeinsam mit der Stabsstelle für Fluglärmschutz hat Oberbürgermeister Peter Feldmann erneut den Fokus auf die Gesundheitsrisiken des Fluglärms gelegt. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Frankfurter verdeutlichten zwei Wissenschaftler der Medizin und Umweltepidemiologie zu welchen Erkenntnissen neueste Studien gelangen.

Der Oberbürgermeister sagte: „Gesundheit geht vor Profit, das ist und bleibt die Maxime meines Handelns. Darum ist die Einrichtung der Stabsstelle für Fluglärmschutz richtig, denn sie stellt die richtigen Fragen und ist eng vernetzt mit wissenschaftlichem Sachverstand. Auch die Politik muss endlich die richtigen Antworten geben. Es geht nicht um Lärmverlagerung und Lärmverteilung, es muss um Lärmreduzierung gehen. Und es muss ein achtstündiges Nachtflugverbot kommen.“

„Wir wissen heute, dass Gefäßschäden vor allem durch Nachtfluglärm entstehen. Dabei konnten wir feststellen, dass bereits Herzkranke noch stärker betroffen sind und durch die Freisetzung von Stresshormonen an einem höheren Blutdruck leiden“, sagte Prof. Thomas Münzel, Direktor der Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz und Mitglied des Expertengremiums des Oberbürgermeisters zum Thema Fluglärm.

Auch der Schweizer Umweltepidemiologe Prof. Martin Röösli kommt zu ähnlichen Ergebnissen: „Fluglärm ist verantwortlich für Erkrankungen wie Diabetes und Herzinsuffizienz. Nicht nur der Nachtlärm ist kritisch zu sehen. Die Herzinfarkt-Risikozunahme pro zehn Dezibel Fluglärm steigt um 2,7 Prozent an. Bei der Todesursache durch Herzinsuffizienz sind es beim Fluglärm sogar 5,6 Prozent!“

Die Fluglärmschutzbeauftragte und politisch Verantwortliche der Stabsstelle für Fluglärmschutz, Ursula Fechter, ist überzeugt, dass „wir heute nicht hier stehen müssten, würde sich der Wirtschaftsstandort Frankfurt auch um die Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger kümmern“.

Was aktuell passiere, sei für die Frankfurter – vor allem im Süden – nicht mehr zu ertragen. „Mehr und mehr Billigflieger verlärmen unsere Nachtrandstunden. Der Schadstoffausstoß nimmt weiter zu. Wir kämpfen weiter: Es muss endlich leiser werden!“


Das Sicherheitsmobil unterwegs in Frankfurt

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt in die Innenstadt. Zu finden sind die Stadtpolizisten am Dienstag, 23. Januar, von 15 bis 18 Uhr, an der Katharinenkirche.

Bei diesem Termin stehen die Stadtpolizisten für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife begeben, steht einer am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürger bereit.


10.000 Euro für Frankfurter Jazz-Talente – Jetzt Bewerbungsunterlagen für das Jazzstipendium anfordern

In diesem Jahr vergibt das Dezernat Kultur und Wissenschaft das 28. Frankfurter Jazzstipendium, früher auch als Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt am Main bekannt. Musiker aus Frankfurt und näherer Umgebung können sich ab sofort für das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium bewerben.

Es gibt keine Altersbegrenzung. Bewerber sollten sich erkennbar den verschiedenen stilistischen Formen des Jazz – einschließlich experimenteller Richtungen – zuordnen lassen. Eine weitere Bedingung ist, dass sie ein Programm von mindestens dreißig Minuten live vor Publikum präsentieren können.

Das Jazzstipendium kann für jegliche Art der künstlerischen Weiterentwicklung im Bereich Jazz, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Workshop oder Meisterkurs beantragt werden.

Bewerbungen sind sowohl von Einzelpersonen wie von Gruppen möglich. Musiker können das Stipendium bis zu dreimal erhalten, davon nur einmal als Solist.

Voraussetzung für eine Bewerbung sind eine musikalische Ausbildung oder Qualifikationen mit Schwerpunkt Jazz sowie der Nachweis einer entsprechenden Praxis. Dazu muss ein ausgefüllter Bewerbungsbogen und eine CD mit maximal drei Musikstücken vorgelegt werden.

Eine unabhängige Jury entscheidet aus den eingesandten Beiträgen über die Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums. Nicht bewerben können sich Mitarbeiter des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt, Jury-Mitglieder und nahe Verwandte beider Gruppen. Die Bewerbungen müssen bis zum 23 Februar eingegangen sein.Die Vergabe erfolgt voraussichtlich am 9. Mai.

Das Jazzstipendium wird bereits seit 1991 von der Stadt vergeben. Zu den Stipendiaten gehören unter anderem der Gitarrist Max Clouth im vergangenen Jahr, die Gruppe „Contrast Quartet“ (2008) und als erste Stipendiatin im Jahr 1991 die Saxophonistin Corinna Danzer.

Bewerbungsunterlagen können beim Kulturamt, Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main, angefordert werden. Mehr Informationen gibt es bei Irmgard Tennagels unter der Telefonnummer 069/212-38424 oder per E-Mail unter arbeitsstipendium.jazz@stadt-frankfurt.de.