Stadtwerke Weinheim beziehen neues Lager

13.300 Kubikmeter voll mit Energie

Die Stadtwerke Weinheim haben ihr neues Zentrallager offiziell eingeweiht

Weinheim – Seit Freitag (4. September 2015) ist es offiziell eingeweiht, das neue Herzstück der Stadtwerke Weinheim in der Hertzstraße: ihr gerade bezogenes Lager. Seither schwärmen von dort die Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens aus, die sich in der Zweiburgenstadt und im Umkreis um die zuverlässige Versorgung mit Energie und Wasser kümmern.

Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, fasste in seiner Rede die Vorteile des neuen Zentrallagers mit Büros für Lageristen und Monteure zusammen:

„Es erhöht unsere Effizienz und Flexibilität.“

Vom Standort des Lagers am Rande der Stadt sind alle technischen Anlagen der Stadtwerke Weinheim und die Kunden im Netzgebiet gut zu erreichen; die Logistik aller für Bau, Wartung und Instandhaltung erforderlichen Materialien ist ausgefeilt, das Be- und Entladen der Fahrzeuge schnell und sicher möglich. Wert gelegt haben die Stadtwerke auch auf die Energieeffizienz des Gebäudes selbst, wie Architekt Constantin Görtz vom Architekturbüro Görtz & Fritz aus Weinheim bestätigte. Einen Beitrag zur Energiewende leistet überdies eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die kohlendioxidfrei Strom erzeugt. Davon konnten sich die Gäste, darunter etliche Kommunalpolitiker, bei einem Rundgang überzeugen. Gekostet hat dieser Meilenstein in Sachen Effizienz die Stadtwerke Weinheim rund 1,5 Millionen Euro für Bau und Ausstattung. Am Bau beteiligt waren zahlreiche Unternehmen aus der Region, so unter anderen der Generalbauunternehmer IBS Industriebauservice aus Walzbachtal bei Karlsruhe, der Regalbauer Bidmon aus Hirschhorn, die Tiefbaufirma Schnell aus Hirschberg und der Heizungsbauer Kadel aus Weinheim. Durch den Auszug aus dem alten Lager in der Hertzstr. 15 schaffen die Stadtwerke Weinheim Platz für die Ansiedlung neuer Unternehmen in Weinheim. 

Viel Platz für Paletten, Gitterkörbe und Leerrohre

Der Bezug erfolgte nach rund zehn Monaten Bauzeit. Auf einem Gelände, das so groß ist wie ein Fußballfeld, steht die 55 Meter lange und 22 Meter breite Lagerhalle. Sie bietet auf 1.200 Quadratmetern und 13.300 Kubikmetern Platz für 1.200 verschiedene Materialien wie Kabel, Muffen, Sicherungen, Rohren, Maste und Hunderte von Kleinteilen wie Schrauben und Schellen. Im Inneren des elf Meter hohen Gebäudes stehen in den Fächern des mehrstöckigen Fachbodenregal- und Palettenlagers dafür Gitterkörbe und Paletten in Reih und Glied bereit. Für sperriges Material, wie zum Beispiel Laternenmasten, gibt es ein spezielles Kragarmregal. Dies wird mit Hilfe eines hochmodernen Vier-Wege-Schubmast-Staplers bedient. Der Vorteil des Geräts: Es kann von jeder Lage aus in alle Richtungen fahren; sein Lastrad ist umstellbar. Im Lager sind drei Büroarbeitsplätze eingerichtet. Es gibt ein Büro für die Lagermitarbeiter und einen Raum, der als Besprechungs- und Aufenthaltsraum dient. Das Gelände ist videoüberwacht und bietet Platz für Erweiterungen. 

Moderne Gebäudetechnik vom Giebel bis zum Fundament 

Die Solaranlage auf dem Dach des Lagers ist speist schon seit diesem Frühjahr Strom ins Netz des Energieversorgers. Sie hat eine installierte Leistung von 150 Kilowatt. Beheizt wird die Lagerhalle mit einer effizienten Erdgas-Brennwerttherme: sie verfügt über eine gut gedämmte Gebäudehülle, was den Energiebedarf minimiert. Und um das Gelände herum entlasten Zisternen bei Starkregen die Kanalisation.