Ludwigshafen / München – Die Wissensfabrik ist mit der Dieselmedaille 2017 in der Kategorie „Beste Innovationsförderung“ ausgezeichnet worden. Das Dieselkuratorium des Deutschen Instituts für Erfindungswesen würdigte das Engagement des gemeinnützigen Vereins für die Innnovationsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Die Wissensfabrik ist ein Netzwerk der deutschen Wirtschaft, in dem sich rund 130 Unternehmen und Stiftungen für Bildung von Kindern und Jugendlichen und für Unternehmensgründer stark machen. Dr. Nathalie von Siemens, Mitglied des Lenkungskreises der Wissensfabrik, Geschäftsführender Vorstand und Sprecherin der Siemens Stiftung nahm die Auszeichnung vor mehr als 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien entgegen. Die Preisverleihung des ältesten Innovationspreises Deutschlands fand im Ehrensaal des Deutschen Museums in München statt.
Das Dieselkuratorium, eine Jury bestehend aus mehr als vierzig Technikvorständen und Geschäftsführern deutscher Unternehmen, ehrte die Innovationsförderung der Wirtschaftsinitiative im Bereich Bildung und Unternehmertum. „Die Wissensfabrik übernimmt gesellschaftliche Verantwortung und fördert Innovation, indem sie auf die Zukunft der Jugend setzt und diese tatkräftig unterstützt“, begründete Prof. Dr. Alexander Wurzer, Vorsitzender des Dieselkuratoriums, die Entscheidung der Jury.
In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, acatech, die Wissensfabrik als „hervorragende Idee mit starken Unternehmerpersönlichkeiten.“ Die Initiative ermuntere und ermutige Kinder, selbst Innovatoren zu werden und fördere Gründer, damit innovative Ideen auch ein Erfolg werden, so Kagermann.
„Wir freuen uns sehr über die Verleihung der Dieselmedaille als beste Innovationsförderer. Der Preis zeichnet 130 Unternehmen und Stiftungen aus, die sich in einem starken Mitmach-Netzwerk engagieren“, erklärte Dr. Nathalie von Siemens. „Der Wissensfabrik geht es darum, Menschen mitzunehmen auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft, sie zu befähigen und dabei zu unterstützen, Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Und es geht darum, Neues zu wagen und sich auch von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“
Die Wissensfabrik – eine Initiative von der Wirtschaft für die Gesellschaft
Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie Förderung von Unternehmensgründern – dafür engagiert sich die Wissensfabrik. Der gemeinnützige Verein, dem rund 130 Unternehmen und unternehmensnahe Stiftungen angehören, ist eine Initiative der Wirtschaft über alle Unternehmensgrößen und Branchen hinweg. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Wissenschaft zu fördern, um Wissen zu teilen und gute Ideen voranzubringen. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern entwickelt die Wissensfabrik Projekte, die deutschlandweit in Kitas und Schulen umgesetzt werden können. Schwerpunkt dabei ist, Kinder Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft ganz praktisch erleben zu lassen, um sie für diese Themen zu begeistern. Mit Angeboten rund um das Thema unternehmerisches Denken und Handeln bringt die Wissensfabrik Startups und etablierte Unternehmen zusammen und bietet ihnen Gelegenheit zum Austausch. So unterstützt die Wissensfabrik mit einem Mentorenprogramm und der Gründerinitiative WECONOMY junge Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee.
Über die Dieselmedaille
Die Dieselmedaille wurde 1953 auf Initiative von Eugen Diesel, dem Sohn Rudolf Diesels, ins Leben gerufen und ist Deutschlands ältester Innovationspreis. Sie wird jährlich vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen (DIE e.V.) verliehen. Eines der Ziele der Auszeichnung ist es, die Leistungen von Erfindern und Unternehmern in der Öffentlichkeit zu würdigen und ihre Arbeit konsequent zu unterstützen. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahrzehnte gehören berühmte Persönlichkeiten wie Wernher von Braun, Christof Bosch, Gottlob Bauknecht, Berthold Leibinger, Arthur Fischer, Reinhold Würth, Anton Kathrein, Sybill Storz, Karl Schlecht, Friedhelm Loh, Hans Peter Stihl, Martin Herrenknecht, die Nobelpreisträger Herrmann Staudinger, Ernst Ruska und Manfred Eigen, sowie die SAP-Gründer Dietmar Hopp, Hasso Plattner und Klaus E. Tschira.