Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Magistrat bringt Studentenwohnheim auf den Weg

Baudezernentin Sigrid Möricke hat eine Beschlussvorlage zur Genehmigung eines neuen Studentenwohnheimes mit 180 Wohnheinheiten für 212 Studierende sowie großflächigem Einzelhandel und einer Tiefgarage mit 65 Kfz-Stellplätzen und 238 Fahrradabstellplätzen in der Dotzheimer Straße zur Beratung an den Ortsbeirat Rheingauvietel/Hollerborn gegeben. Ziel ist die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung am 30. März.

„Die Landeshauptstadt Wiesbaden entwickelt sich zu einem immer attraktiveren Standort für die Ansiedlung beziehungsweise Erweiterung von Hochschuleinrichtungen“, sagt Baudezernentin Sigrid Möricke. „Die Anzahl der Studierenden steigt stetig. Zu der Hochschule Rhein Main kommen die Studierenden der EBS Universität, der Hochschule für Polizei und Verwaltung, sowie künftig der Hochschule Fresenius. Dadurch steigt der Bedarf an geeigneten Wohnangeboten entsprechend.“


Seniorenbeirat lädt zu Museumsbesuch ein

Der Seniorenbeirat lädt für Dienstag, 21. März, 15 Uhr, zu einem Besuch in das Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, ein. Dort ist die umfangreiche Sammlung von Maria Sibylla Merian zu sehen.

Maria Sibylla Merian gilt als eine der bedeutendsten Naturforscherinnen der Aufklärung und steht am Beginn der heutigen Naturwissenschaft. Ihr Werk hat bereits zu Lebenszeiten Aufmerksamkeit und Respekt hervorgerufen. Bereits im Kindesalter beobachtete sie im elterlichen Garten wie aus häßlichen Raupen wunderbare Schmetterlinge wurden. Die Entomologie und Ökologie stand im Mittelpunkt ihrer Lebensarbeit. 1699 brach sie zu einer zweijährigen Forschungsreise nach Südamerika auf. Die Ergebnisse der Forschung und eine wunderbare Schmetterlingssammlung werden seit 1829 im Museum Wiesbaden kuratiert und gehören heute zu den bedeutendsten Schätzen.

Treffpunkt ist das Foyer des Museums, Friedrich-Ebert-Allee 2. Eintritt und Führung kosten 4 Euro. Sitzgelegenheiten sind vorhanden.

Anmeldungen nimmt das Büro des Seniorenbeirats entgegen, telefonisch unter (0611) 312612 oder 312631. Das Büro ist besetzt von Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr.


„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ zum „Equal Pay Day“ im Caligari

Am 16. März, 20 Uhr ist „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ in der Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, zu sehen. Bereits ab 19 Uhr lädt das Netzwerk Business and Professional Women (BPW) Wiesbaden zu einem Sektempfang im Foyer ein.

Laut Statistischem Bundesamt betrug die Lohnlücke in Deutschland, gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn 2015, immer noch 21 Prozent. Das heißt, dass Frauen umgerechnet 77 Tage – also bis zum 18. März – umsonst arbeiten, während Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Zum „Equal Pay Day“, dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, spielt die Caligari FilmBühne den Film „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film erzählt von drei herausragenden afroamerikanischen Mathematikerinnen, die entscheidend dazu beitrugen, dass die erste Weltraummission der Geschichte erfolgreich war. Während John Glenn als erster US-Astronaut einer Erdumrundung anerkannt und bekannt ist, sind es die drei Afroamerikanerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson bisher nicht. Der mitreißende Film zeigt das Leben dieser drei Wissenschaftlerinnen, die Mut machen, an den eigenen Visionen festzuhalten.

Eintrittskarten für Frauen gibt es zum „Equal Pay Day“-Preis von 4,80 Euro. Sie zahlen somit – bezogen auf den Normalpreis – 20 Prozent weniger. Männer zahlen den regulären Preis von sechs Euro, ermäßigt fünf Euro. Eintrittskarten sind bei der Tourist Information, Marktplatz 1 und an der Kinokasse der Caligari FilmBühne, Markplatz 9, Wiesbaden erhältlich.


Lesungen und Podiumsdiskussionen beim „Wiesbadener KrimiMärz“

Der „Wiesbadener KrimiMärz“ ist in vollem Gange und bringt seinen Besucherinnen und Besuchern in der zweiten Festivalwoche das Dark Web, die Grenzen Europas und den Balkan näher.

Der „Wiesbadener KrimiMärz“ ist in vollem Gange und bringt seinen Besucherinnen und Besuchern in der zweiten Festivalwoche das Dark Web, die Grenzen Europas und den Balkan näher: Am Dienstag, 14. März um 19.30 Uhr liest der Autor Veit Etzold im Literaturhaus aus seinem Thriller „Dark Web“ und spricht mit Alf Haubitz (hr2-kultur) über Internetkriminalität. Am Mittwoch, 15. März um 19 Uhr lädt das Literaturhaus zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Europa, wo sind deine Grenzen?“. Die Krimistipendiatin Esmahan Aykol und die Autorin und Filmemacherin Merle Kröger sprechen mit Ruth Fühner (hr2-kultur) über die Identität und Zukunft Europas. Am Donnerstag, 16. März um 19.30 Uhr stellt das Autorenduo Christian Schünemann und Jelena Volic seinen Roman „Pfingstrosenrot“ im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Heiner Boehncke vor. In dem Krimi wird die Ermittlerin Milena Lukin mit dem Mord an einem älteren Ehepaar konfrontiert, das ins Kosovo zurückgekehrt war. Ein Roman über die Rolle des Balkans in Europa.

Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren:

Dr. Veit Etzold ist Autor von sechs, in mehrere Sprachen übersetzten Spiegel-Bestseller-Thrillern, darunter die Reihe um Clara Vidalis. Er studierte internationales Management an der IESE Business School und arbeitete für verschiedene internationale Konzerne. Neben dem Schreiben ist er Berater des Auswärtigen Amtes sowie Mitglied in unterschiedlichen Expertengruppen der Atlantikbrücke und Dozent für Geopolitik.

Merle Kröger, geboren 1967 in Plön, lebt und arbeitet als Produzentin, Drehbuch- und Romanautorin in Berlin. Als Mitglied der Gruppe dogfilm ist Merle Kröger an der Realisation zahlreicher Dokumentarfilme und Videokunstarbeiten beteiligt. Von ihr erschienen unter anderem die Romane „Grenzfall“ und „Havarie“, in denen sie die Flüchtlingsthematik behandelt.

Esmahan Aykol, geboren 1970 in Edirne in der Türkei, arbeitete während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. Sie ist Schöpferin der sympathischen Ermittler-Figur Kati-Hirschel, die bisher in vier Romanen ermittelt hat. Sie lebt in Berlin und Istanbul. 2017 ist sie Wiesbadener Krimistipendiatin.

Christian Schünemann, geboren 1968 in Bremen, studierte Slawistik in Berlin und Sankt Petersburg, arbeitete in Moskau und Bosnien-Herzegowina und absolvierte die Evangelische Journalistenschule in Berlin, wo er auch lebt. Er hat bereits vier Kriminalromane um den Münchner Starfrisör und Amateurdetektiv Tomas Prinz veröffentlicht.

Jelena Volic, geboren in Belgrad, studierte Allgemeine Literaturwissenschaft und Germanistik in Belgrad, Münster und Berlin. Sie ist Mitarbeiterin in diversen Foren, die sich mit Serbien im europäischen Einigungsprozess befassen. Jelena Volic lehrt in Belgrad Neuere deutsche Literatur und Kulturgeschichte und ist Expertin für deutsch-serbische Beziehungen. Sie lebt in Belgrad und Berlin.

Die Eintrittskarten zu den Veranstaltungen sind jeweils für acht Euro (ermäßigt sieben Eurro) im Vorverkauf oder zwölf Euro (ermäßigt elf Euro) an der Abendkasse erhältlich. Karten kann man in der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, in der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, sowie auch online kaufen.

Weitere Infos gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.