Kaiserslautern – Im Zweifel für die Farbe.
Tatsächlich ist die Geschichte der Farbe in der Architektur eine faszinierende, beschreibt sie doch die Suche des Menschen nach Schönheit, Farbe ist dem modernen Menschen genauso unentbehrlich wie das Bedürfnis nach Licht.
Farbig statt bunt
Wodurch unterscheiden sich farbig und bunt? Mit bunt wird das Zufällige, Ungestaltete, nicht Ausgewogene bezeichnet: das bunte Nebeneinander. Beim Farbigen liegt die Betonung auf der Abstimmung: Alle Elemente nehmen erkennbar Bezug aufeinander, klingen zusammen, finden einen gemeinsamen Ausdruck.
Ins rechte Licht rücken
So erscheinen Farben in Innenräumen, die ausschließlich mit Kunstlicht beleuchtet werden ganz anders, als eine Farbfläche die dem Tagelicht ausgesetzt ist.
Ob die Sonne scheint, oder welche Leuchtmittel im Raum verwendet werden, spielen dabei natürlich eine erhebliche Rolle. Farbe beeinflusst unsere Stimmung als auch organische Prozesse und ist daher von großem Nutzen. Durch eine Farbgestaltung unseres
Lebensraumes können wir kreative, und auch energetische Kräfte mobilisieren.
Farbe fördert Heilungsprozesse, sie wirkt auf uns anregend oder beruhigend. Farbe signalisiert, warnt, unterscheidet und ordnet. Wie wir Farbe wahrnehmen und wie wir uns ihrer erinnern, hängt von unserer Aufmerksamkeit und der Aufnahmebereitschaft ab.
Farbwahrnehmung ist eine stetig sich verändernde, subjektive Erfahrung. Eine harmonische Farbgestaltung, die Ihren persönlichen Ansprüchen entspricht, spielt eine wesentliche Rolle für die Wirkung der Räume. Ein Farbkonzept für Innenräume bildet in Abstimmung mit Materialien, Möbeln und Beleuchtung eine wesentliche Grundlage für die Gestaltung.