Bevölkerung Frankfurts 2015 auf über 724.000 Einwohner gewachsen

frankfurt statistik aktuell 07/2016 vorgestellt

Frankfurt am Main

Frankfurt am Main – Zum Jahresende 2015 lebten 724.486 Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Stadt – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von rund 16.000 Personen.

„Damit hat sich auch im vergangenen Jahr das seit Jahren anhaltende beeindruckende Bevölkerungswachstum Frankfurts weiter fortgesetzt“,

präsentiert Stadtrat Jan Schneider, der für die Statistik zuständige Dezernent, die neueste Ausgabe von „frankfurt statistik aktuell“. Mit über zwei Prozent fällt der Zuwachs noch ein wenig höher aus als in den Vorjahren und war in der zweiten Jahreshälfte noch dynamischer als im ersten Halbjahr. Durchschnittlich wächst die Frankfurter Bevölkerung monatlich um 1.329 Einwohner – 41 mehr als 2014, wöchentlich kommen somit 307 Personen hinzu, je Kalendertag sind dies rund 44.

Zwei Drittel der Neufrankfurter hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zu den Vorjahren waren deutlich mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten gemeldet. Rund ein Viertel der Neubürger kam aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung beträgt bei einem Zuwachs um rund einen Prozent-Punkt nun 28,6 Prozent. Der Anteil der EU-Angehörigen ist auf 13,7 Prozent angestiegen.

Wie schon in den drei Jahren zuvor war das stärkste Bevölkerungswachstum mit 11,5 Prozent Zuwachs im Gallus zu verzeichnen. Hier wirkt sich die Zahl neuer Wohnungen im Europaviertel aus.

„Wenn sich dieses Wachstum weiter fortsetzt, könnte das Gallus bald Bockenheim als bevölkerungsreichsten Stadtteil ablösen“,

erläutert Stadtrat Schneider. Stark hinzugewonnen haben im letzten Jahr auch das Gutleutviertel und Kalbach-Riedberg. Kleine Rückgänge waren nur in Nordend-Ost und in Hausen zu verzeichnen.

Auch von den neu hinzugekommenen Ausländern fand mit jedem Sechsten der größte Anteil im Gallus eine neue Wahlheimat. Nach wie vor leben die meisten Frankfurter mit ausländischen Wurzeln im Bahnhofsviertel, in der Innenstadt und im Gutleutviertel. In Nieder-Erlenbach und Harheim ist ihr Anteil an der Bevölkerung am niedrigsten.