Frankfurt am Main – Wie verschiedenen Frankfurter Medien am Mittwoch, 23. März 2016, berichteten, sei ein für April 2016 vom Frankfurter Rennklub geplantes Pferderennen „mangels Erteilung einer behördlichen Genehmigung durch das Ordnungsamt“ abgesagt worden. „Diese Aussage ist falsch und ich möchte sie als politischer Verantwortlicher des Ordnungsamtes auch nicht im Raum stehen lassen“, betont Stadtrat Markus Frank.
Bei dem Rennbahnareal handelt es sich um ein Privatgelände und der Rennklub bedarf zur Durchführung von Renntagen auf dem dortige Rundkurs keiner städtischen Genehmigung. Ähnlich verhält es sich bei den großen Frankfurter Sportvereinen. Weder die Eintracht oder der FSV, noch die Löwen Frankfurt oder die Skyliners lassen ihre Spieltage durch das Ordnungsamt genehmigen. Hier fehlt es dem Ordnungsamt an einer rechtlichen Entscheidungsgrundlage.
Zudem hatte der Rennklub in seinem Schreiben an das Ordnungsamt auch nur davon gesprochen, „voraussichtlich“ an den angegebenen Tagen Pferderennen abhalten zu wollen, ohne sich jedoch konkret darauf festzulegen. Behördliche Erlaubnisse, die vorliegend allenfalls verkehrsrechtliche Regelungen enthalten würden, können indes nicht „ins Blaue hinein“ erteilt werden, da stets auch die Auswirkungen auf Anwohner, die Sicherheit des Straßenverkehrs und mögliche Kollisionen mit anderen Ereignissen im öffentlichen Straßenraum zu prüfen sind.
„Blankoschecks können für niemanden erteilt werden“,
so Stadtrat Frank, der die Verantwortlichen des Rennclubs nochmals dazu aufrief, bei aller Auseinandersetzung in der Sache und in öffentlichen Erklärungen bei der Wahrheit zu bleiben und Fakten nicht verkürzt oder gar unzutreffend darzustellen.