Verkehrsunfälle und Heimrauchmelder beschäftigen die Feuerwehr Wiesbaden

Verkehrsunfall BAB 3

Wiesbaden – Drei Verkehrsunfälle, zwei Heimrauchmelder und eine automatische Brandmeldeanlage halten Wiesbadener Feuerwehr in Atem.

Bereits am frühen Vormittag wurden die Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden auf die BAB 3 zwischen der Raststätte Medenbach und der Abfahrt Niedernhausen zu einem Verkehrsunfall mit zwei Lastkraftwagen gerufen.
Aufgrund der unklaren Meldung musste davon ausgegangen werden, dass sich noch eingeklemmte Personen im Führerhaus des LKW befinden. Dies konnte glücklicherweise nach kurzer Erkundung an der Einsatzstelle ausgeschlossen werden. Der leichtverletzte Fahrer eines LKW wurde zur ärztlichen Untersuchung in ein Wiesbadener Krankenhaus verbracht. Auslaufende Kühlerflüssigkeit wurde mit Bindemittel abgestreut. Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Auringen und Medenbach. Insgesamt befanden sich 31 Kräfte der Feuerwehr und sechs Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Der Rückstau betrug ca. 10 km.

Die gleiche Einsatzstelle musste zur Mittagszeit erneut mit der gleichen Anzahl an Einsatzkräften angefahren werden. Über die Autobahnpolizei wurde ein Unfall mit drei beteiligten Lastkraftwagen gemeldet. Glücklicherweise war auch hier keine Person aus dem Führerhaus durch die Feuerwehr zu befreien. Aufgrund der Aufprallgeschwindigkeit wurde der Fahrer zur weiteren ärztlichen Behandlung ebenfalls in eine Wiesbadener Klinik verbracht. Der Gesamtschaden beider Unfälle wird auf ca. 155.000 Euro geschätzt.

Bei beiden Einsätzen war aufgrund der fehlenden Rettungsgasse das Durchkommen der Einsatzkräfte erheblich verzögert worden. Teilweise befanden sich LKW auf der linken Spur, welches ein Passieren von Feuerwehrfahrzeuge erheblich erschwerte. Eine Rettungsgasse ist bereits bei stockendem Verkehr zu bilden und frei zu halten.

In den Stadtteilen Biebrich und Bierstadt meldeten Anwohner jeweils einen ausgelösten Heimrauchmelder in deren Nachbarswohnung. Während in Bierstadt die Auslöseursache auf eine leere Batterie zurück zuführen war, musste in Biebrich eine Wohnungsabschlusstür gewaltsam geöffnet werden. In der Wohnung wurden nicht richtig gelöschte Zigaretten in einem Blumentopf  als Ursache ausgemacht.  Die frühe Erkennung und das besonnene Handeln der Nachbarn haben einen größeren Schaden verhindert.

Am frühen Nachmittag unterstützen Kräfte der Berufsfeuerwehr den Rettungsdienst bei einem Unfall zwischen zwei Stadtbussen im Stadtteil Auringen. Gemeldet war ein Unfall mit jeweils 30 Schulkindern. Glücklicherweise konnten bis auf ein Kind, welches mit Schnittverletzungen in ein Wiesbadener Krankenhaus verbracht wurde, alle den Heimweg zu Fuß fortsetzen. Neben der Einsatzleitung Rettungsdienst (Leitender Notarzt + Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) wurde aus dem Rheingau-Taunus-Kreis ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zur Unterstützung angefordert.

Bauarbeiten waren zur Feierabendzeit der Auslösegrund der Brandmeldeanlage des Wiesbadener Hauptbahnhofes. Nach kurzer Überprüfung konnten jedoch die Kräfte der Feuerwache 1 in Richtung Standort einrücken.