Nach Verfolgungsfahrt Fahrzeuginsasse festgenommen

Am 22.8.2014, kurz nach 2 Uhr wollten Beamte einer Funkstreife einen VW Polo mit Merziger (MZG-) Kennzeichen in der Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke kontrollieren. Deutliche Anhaltezeichen und rotes Signallicht ignorierte der Fahrer und flüchtete in rasanter Fahrt in Richtung Mannheim, verfolgt von der Streife.

Er fuhr dabei teilweise mit Geschwindigkeiten von ca. 120 km/h durch Mannheim in Richtung Fahrlachtunnel und schreckte dabei auch nicht vor Rotlichtverstößen und dem Fahren über den Gehweg zurück.

Danach ging es zurück zur Konrad-Adenauer-Brücke, wonach der Fahrer unvermit-telt auf die Abfahrt der Rheingalerie wechselte. Deshalb musste ein Verkehrsteilnehmer seinen Wagen bis zum Stillstand abbremsen, um einem Zusammenstoß zu entgehen.

Weiter ging es dann über die Wredestraße, die Bürgermeister-Kutterer-Straße und danach entgegengesetzt der Fahrtrichtung in die Benckiserstraße. Dort verlangsamte der Polo, zwei Männer sprangen aus dem ausrollenden Fahrzeug, das gegen zwei geparkte Fahrzeuge stieß, und flüchteten über einen Fußweg Richtung Messplatz.

Während einem Mann die Flucht gelang, konnte ein ebenfalls eingesetzter Diensthundeführer den zweiten Fahrzeuginsassen, ein 23-Jähriger aus Ludwigshafen im Zuge der weiteren Fahndung im Friedenspark, in einem Gebüsch in der Nähe der Bürgermeister-Grünzweig-Straße festnehmen, wobei dieser Widerstand leistete.

Bei den Anfangsermittlungen kam heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, einschließlich der Entnahme einer Blutprobe,  in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen, ob er selbst oder der geflüchtete zweite Fahrzeuginsasse den Wagen gefahren hat, dauern an.

Fest steht, dass die an dem Fahrzeug befindlichen Kennzeichen nicht für den sichergestellten Polo ausgegeben sind. Auch konnte der Fahrzeugbesitzer bislang nicht erreicht und befragt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Für den Fortgang der Ermittlungen werden Zeugen oder Fahrzeugführer, die durch die Poloinsassen gefährdet worden sind, gebeten, sich unter der Rufnummer 0621/963-1158 oder per E-Mail piludwigshafen1@polizei.rlp.de mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 in Verbindung zu setzen.