Großeinsatz der Rettungskräfte nach Hilferufen

Einen Großeinsatz von Feuerwehr, DLRG, DRK und Polizei löste am Mittwochnachmittag die Mitteilung zweier 15 und 17 Jahre alter Schwestern aus, dass sie bei einem Spaziergang gegen 15.30 Uhr im Naturschutzgebiet Rohrwiesen (am ehemaligen Märchenpark beim nördlichen Stadtwald) drei Hilfeschreie eines Kindes gehört hatten.

Polizei und Rettungsleitstelle zogen sofort starke Kräfte der Berufsfeuerwehren Heidelberg und Mannheim (Tauch- und Eisrettungsgruppen), des DLRG Mannheim und des Rhein-Neckar-Kreises (u.a. mit Wasserspür- und Mantrailer-Hunden), des DRK (Notarzt, Sanka), der Polizeihundeführerstaffel sowie der Weinheimer und Hemsbacher Polizei zusammen, um das Gebiet systematisch zu durchsuchen. Auch zwei Polizeihubschrauber, einer davon mit Wärmebildkamera, wurde in die Suche in dem vom Boden aus schwer einsehbaren Naturschutzgebiet mit einbezogen. Insgesamt waren ca. 80 Beamte/Rettungskräfte im Einsatz.

Das Gebiet ist ca. 600 x 800 Meter groß, am Rande sumpfig. In der Mitte befindet sich eine größere Wasser-Freifläche, die teilweise noch eisbedeckt ist. Während die Suchhunde alle von außen zugänglichen Flächen absuchten, durchwateten die knapp zwanzig Taucher das gesamte, durchweg brusthohe Gewässer.

Die Suche musste kurz nach 18.00 Uhr wegen der einbrechenden Dunkelheit ergebnislos abgebrochen werden. Bis zur Stunde (20.00 Uhr) ist bei den umliegenden Polizeidienststellen
keine Vermisstenmeldung eingegangen.

Der Hemsbacher Bürgermeister verschaffte sich vor Ort ein Bild von den Suchmaßnahmen, der örtliche Naturschutzwart informierte die Einsatzkräfte über die Besonderheiten des Suchgebietes.