Anne-Sophie Mutter zu Gast beim sechsten BASF-Benefizkonzert

Beim Benefizkonzert der BASF ist Anne-Sophie Mutter nach mehr als 25 Jahren wieder im Feierabendhaus zu Gast. Die im badischen Rheinfelden geborene Künstlerin zählt zu den erfolgreichsten Geigerinnen der Welt.

Einem Kammerkonzert mit Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung folgte heute eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zum Thema „Konzertformate der Zukunft“

Heute präsentiert die BASF SE im Rahmen des sechsten Benefizkonzertes die Geigen-Virtuosin Anne-Sophie Mutter. Sie wird begleitet von der renommierten polnischen Sinfonia Varsovia unter Leitung des Dirigenten Michael Francis. Auf dem Programm stehen Werke von Witold Lutosławski, Benjamin Britten, Arvo Pärt, Frank Bridge und Peter Tschaikowski. Mit dem Konzert verbunden ist eine Spende der BASF in Höhe von 50.000 Euro an die Anne-Sophie Mutter Stiftung, die seit 2008 weltweit Solisten der Fächer Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass unterstützt.

Ausgewählte Stipendiaten der Stiftung stellten sich im Rahmen des Benefizkonzertes am Sonntag, 17. Februar 2013, in einem Kammerkonzert in Ludwigshafen vor.

Seit über 90 Jahren engagiert sich die BASF für Kunst und Kultur. Mit ihrem anspruchsvollen Konzertprogramm leistet sie einen positiven Beitrag zur Attraktivität der Metropolregion Rhein-Neckar.

Einen besonderen Schwerpunkt nimmt dabei die Nachwuchsförderung ein. Die BASF unterstützt Ausnahmetalente und begleitet diese auf ihrem Weg an die Weltspitze.

„Das einzigartige Konzept der Anne-Sophie Mutter Stiftung hat uns voll und ganz überzeugt. Daher unterstützen wir die Arbeit der Stiftung und damit den musikalischen Werdegang vielversprechender junger Musiker mit unserer Spende sehr gerne“, sagt Margret Suckale,Vorstandsmitglied der BASF SE.

Langfristig angelegte Förderung

Anne-Sophie Mutter gründete 1997 den Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V. mit dem ausdrücklichen Ziel, eine Stiftung zum Zwecke der Nachwuchsförderung ins Leben zu rufen. Diese nahm 2008 in
München ihre Arbeit auf und folgt seitdem einem einzigartigen Konzept: Die Förderung der einzelnen Stipendiaten ist speziell auf deren Bedürfnisse ausgerichtet – unterstützt werden die jungen Musiker unter anderem bei
der Auswahl der Lehrer, bei der Vermittlung von Vorspielterminen bei Dirigenten sowie bei der Kontaktaufnahme zu herausragenden Solisten und deren Meisterkursen.

Anne-Sophie Mutter selbst wählt unter den eingehenden Bewerbungen die Kandidaten aus und unterrichtet einzelne Stipendiaten persönlich.

Um die jungen Musiker sowohl an das professionelle Künstlerleben heranzuführen, als auch sie dem Publikum vorzustellen, wurde das Stipendiatenorchester Mutter‘s Virtuosi gegründet, das im Jahr 2011 seine
erste Europatournee absolvierte. 2013 besucht das Orchester Asien, für 2014 ist eine Konzertreise in die USA geplant.

Weitere wichtige Aktionsfelder der Stiftung sind Instrumentenkäufe und Kompositionsaufträge. Seit 2007 komponierten Sir André Previn, Krzysztof Penderecki und Wolfgang Rihm Werke für Violine und Kontrabass. Aktuell
arbeitet Sebastian Currier an einem Auftragswerk für diese beiden Instrumente. Die Kompositionen werden von Stipendiaten der Stiftung uraufgeführt.

Beim Konzert der Stipendiaten waren unter anderem der Cellist Maximilian Hornung und der Kontrabassist Roman Patkoló in Ludwigshafen zu erleben.

Beide Künstler zählen schon heute zu den erfolgreichsten ihres Fachs, sind Gewinner renommierter Preise und werden weltweit von bedeutenden Orchestern und Veranstaltern eingeladen.

Darüber hinaus war mit Ye-Eun Choi eine vielversprechende junge Geigerin zu hören, deren Instrument, eine Violine von Pietro Giacomo Rogeri (1710), eine Dauerleihgabe der Anne-Sophie Mutter Stiftung ist.

Das Konzept der BASF-Nachwuchsförderung sieht auf Langfristigkeit angelegte Beziehungspflege zu den Künstlern vor: Auch in der Zukunft wird die BASF im Rahmen ihres Konzertprogrammes ausgewählten Stipendiaten
der Stiftung eine Plattform bieten.

Beim sechsten Benefizkonzert gab Michael Francis, der seit Beginn der Saison 2012/13 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Norrköping Symphony Orchestra ist, sein Debüt in Ludwigshafen.

Tradition des Benefizkonzerts

Mit dem Konzert zugunsten der Anne-Sophie Mutter Stiftung knüpft die BASF an fünf erfolgreiche Benefizkonzerte der Reihe „Stars & Friends“ an.

Seit 2004 waren internationale Musikgrößen wie Claudio Abbado, Gustavo Dudamel und Gidon Kremer zu Gast, stets gemeinsam mit jungen Spitzentalenten. Gefördert wurden unter anderm die Kremerata Baltica, das
Mahler Chamber Orchestra und das Simón Bolívar Orchestra.

2010 präsentierte die BASF die Preisträger des damaligen Chopin-Wettbewerbs Warschau in einem gemeinsamen Konzert mit dem Pianisten Arcadi Volodos. Mit angeregt wurde die Reihe von Mstislav Rostropovich, der vor fast zehn Jahren unter anderem die damals noch unbekannte Ausnahmecellistin Tatjana Vassilieva in Ludwigshafen vorstellte.

In Kooperation mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. fand heute zudem eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt, die sich mit dem Thema „Zukunft des Konzerts – Konzerte der Zukunft“ auseinandersetzte.

Markus Hinterhäuser (Pianist und designierter Intendant der Wiener Festwochen), Sonia Simmenauer (Konzertagentur Impresariat Simmenauer), Eleonore Büning (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Volker Hagedorn (Die Zeit), Katrin Zagrosek, (Intendantin Niedersächsische Musiktage) und Karin Heyl (Leiterin Kultur, Sport und Sozialberatung der BASF) diskutierten über innovative Konzertformate, moderne Konzertdramaturgie sowie die Zukunft von Kammermusik und Neuer Musik.

Mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) hat die BASF eine der bedeutendsten musikalischen Institutionen im deutschsprachigen Raum als Partner gewonnen. Die vom PdSK vierteljährlich veröffentlichten
Bestenlisten gelten als Qualitätsmaßstab des Musikmarktes. Sie werden von Fachjurys zusammengestellt, die ausschließlich mit unabhängigen Experten des jeweiligen Genres besetzt sind.

Die Podiumsdiskussion „Konzerte der Zukunft – Zukunft des Konzerts“ wurde von dem PdSK dokumentiert und gemeinsam mit der Bestenliste 3/2013 veröffentlicht.

Die Moderation der Podiumsdiskussion übernahm Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz.