Stellungnahme von dem Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU).
"Die Arbeitslosigkeit ist im April aus saisonalen Gründen leicht gesunken. Im Vorjahresvergleich dagegen ist die Arbeitslosenquote gestiegen. Grund für diese Entwicklung ist die schwache Konjunktur, die zu mehr Arbeitslosen in den Metall- und Elektroberufen sowie in den Verkehrs- und Logistikberufen geführt hat. In solch einer Situation müssen Politik und Gewerkschaften alles vermeiden, was Wachstum und Beschäftigung hemmt. Hierzu gehören übersteigerte Lohnforderungen genauso wie die Rufe nach mehr Regulierungen am Arbeitsmarkt. Am "Tag der Arbeit" werden die Reformerfolge schlecht geredet werden. Gewerkschaften und manche aus der Politik diffamieren Zeitarbeit, Minijobs und Niedriglöhne. Doch es sind genau diese Beschäftigungsformen, die geholfen haben, Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu arbeiten. Die Kritiker übersehen zudem, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen neuen Höchststand erreicht hat – auch in Rheinland-Pfalz. Das widerlegt das populäre aber falsche Argument, dass Normalarbeitsverhältnisse auf dem Rückzug seien. Das Gegenteil ist der Fall. Und das sollten wir am "Tag derArbeit" feiern."