Anlässlich der Demonstration von Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Pfalz bei der Landessynode am Mittwoch, 22. Mai 2013, in Bad Dürkheim, nehmen der Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche der Pfalz, Oberkirchenrat Manfred Sutter, und Landespfarrer für Diakonie Albrecht Bähr wie folgt Stellung.
„1. Wir nehmen die Ängste und Sorgen der Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Pfalz ernst. Wir verstehen, dass die Unsicherheit auf Seiten der Mitarbeitenden groß ist. Das Diakonische Werk Pfalz befindet sich mitten in einem Umbauprozess und steht vor schmerzhaften Einschnitten. Mögliche Folge des Prozesses ist der Abbau von rund 43 Stellen bis zum Jahr 2020. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll dabei verzichtet werden. Bis zum Jahr 2020 müssen rund 2 Millionen Euro eingespart werden, um die Zukunft des Diakonischen Werkes Pfalz nachhaltig zu sichern. Damit verbunden sind zahlreiche Veränderungen, aber auch neue Perspektiven, die es gemeinsam zu gestalten gilt. Ziel ist es, weiterhin in der Fläche präsent zu bleiben, auch wenn wir das Beratungsangebot reduzieren. Wir müssen jetzt handeln und die Weichen für die Zukunft stellen.
2. Was wir tun: Wir verhandeln über die Ausfinanzierung der bisherigen Angebote mit dem Land und den Kommunen sowie der Landeskirche und den Kirchenbezirken. Um möglichst viele Angebote in Trägerschaft der pfälzischen Diakonie zu erhalten, prüfen wir Überleitungen mit verschiedenen freien Trägern der Diakonie.
3. Bis zum Sommer werden die Verhandlungsergebnisse gebündelt. Das Aufsichtsgremium des Diakonischen Werkes Pfalz, der Hauptausschuss, wird diese im Rahmen seiner Klausurtagung Ende September bewerten und eine mittelfristige Strategie bis zum Jahr 2020 verabschieden. Wie zugesagt, werden sich auch die Landessynodalen der Evangelischen Kirche der Pfalz auf ihrer Herbstsynode im November mit der Situation und der Zukunftsperspektive des Diakonischen Werkes Pfalz befassen.
4. Die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Pfalz sind in diesen Prozess eingebunden. Sie bekommen über die Mitarbeitervertretung (MAV) Gelegenheit, bei den Verhandlungen der zuständigen Gremien (Hauptausschuss, Diakonieausschuss) ihre Position zu vertreten.“