Bezirksverband Pfalz beruft Pfalzbibliotheksleiterin in Personalunion

Neue Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksverbands Pfalz: Renate Flesch, zugleich auch Leiterin der Pfalzbibliothek

Renate Flesch wird zum 1. Juli zur Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksverbands Pfalz bestellt und tritt damit die Nachfolge von Monika Krzyzaniak an, die sich seit dem vergangenen Jahr im Ruhestand befindet.

Da das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie, bei dem mehr als die Hälfte des Personals im Bezirksverband Pfalz tätig ist, inzwischen eine eigene Gleichstellungsbeauftragte beschäftigt, hat der Bezirksverband Pfalz die Vollzeitstelle um die Hälfte reduziert. Renate Flesch bleibt somit mit halbem Deputat Leiterin der Pfalzbibliothek Kaiserslautern. Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder gratulierte ihr zum neuen Amt und händigte ihr die Urkunde aus.

Renate Flesch, 1955 in Mannheim-Neckarau geboren, legte in Schwetzingen ihr Abitur ab und absolvierte von 1974 bis 1977 an der Universitätsbibliothek in Mannheim eine Ausbildung zur Diplombibliothekarin für wissenschaftliche Bibliotheken. Danach war sie beim Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz am Standort Speyer in der Abteilung für pfälzische Bibliografie tätig. 1984 wechselte sie zum Bezirksverband Pfalz und übernahm die Leitung der Pfalzbibliothek, die zum Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde gehört. Renate Flesch freut sich auf die neue Herausforderung. Dabei will sie Bewährtes fortsetzen, wie das Kursangebot für Frauen in der Pfalzakademie Lambrecht. Sie will aber auch Tabuthemen, wie zum Beispiel psychische Erkrankungen nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern aufgreifen und mithelfen, „ein Klima zu schaffen, bei dem man sich zu seiner Krankheit bekennen kann, ohne Repressalien und Ausgrenzung zu fürchten“, so Flesch. Sie versprach, sich für „Transparenz einzusetzen und eventuelle Ungerechtigkeiten aufzudecken“.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksverbands Pfalz ist für mehr als 1.000 Beschäftigte zuständig und wirkt bei allen Stellenbesetzungen und Beförderungen sowie der Umsetzung des Frauenförderplans mit, hilft gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und unterstützt die Verwaltung und die Einrichtungen des Regionalverbands bei der Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes. So setzt sie sich für Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein.